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Melanie Wegling
SPD
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Frage von Sina S. •

Wieso kommt eine (unbefristete) Impfpflicht als letztes Mittel in der Endemie-Bekämpfung infrage, wenn Daten zur Frauengesundheit fehlen und die C-Impfung wenig Fremdschutz bietet?

Welche alternativen Maßnahmen gibt es, die Intensivstationen und das Gesundheitssystem zu entlasten?
Wann ist mit besseren Impfstoffen zu rechnen?
Welche Rolle spielt der Einsatz von Medikamenten bei der Erkrankung?
Gibt es Ansätze, frühzeitig Corona-Infizierte ambulant zu behandeln?

Quellen:
www.frauenaerzte-im-netz.de (Bundesverband der Frauenärzte)
www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/COVID-19?s=&p=1&n=1&nid=129426
www.aerztezeitung.de/Politik/Allgemeine-Impfpflicht-Ethikexpertinnen-eher-skeptisch-425085.html

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau S.,

vielen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de. Es gibt ganz konkrete Maßnahmen um das sich am Limit befindende Gesundheitssystem zu entlasten: Die Impfung.

Die neue Bundesregierung hat zur Stärkung der Impfprävention gegen COVID-19 ein Gesetz verabschiedet. Hier wird eine einrichtungsbezogene Impfpflicht vorgesehen für Beschäftigte, die in einer besonderen Nähe zu besonders verletzlichen Personen arbeiten. Wir wollen sicherstellen, dass Menschen, die aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes ein besonders hohes Infektionsrisiko und ein besonders hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf haben besser geschützt werden.

Eine allgemeine Impfpflicht sehen wir mit dieser Gesetzesinitiative nicht vor. Über eine allgemeine Impfpflicht wird der Deutsche Bundestag zeitnah unter Einbeziehung wissenschaftlicher Expertise und einer Einschätzung des Ethikrates beraten.

Sie fragen nach besseren Impfstoffen. Die vorhandenen Impfstoffe sind sehr gut und wirksam sowie schützend,  da auch die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufes oder eines überlasteten Gesundheitssystems mit jeder weiteren Impfung reduziert werden kann. In Deutschland wird übrigens ein Impfstoff nur dann zugelassen, wenn er alle drei Phasen des klinischen Studienprogramms erfolgreich bestanden hat. Diese nationalen und internationalen Qualitätsstandards gelten wie bei allen anderen Impfstoff-Entwicklungen auch bei der Zulassung einer Coronavirus-Impfung. Alle bisher in Europa zugelassenen Impfstoffe bieten einen guten Schutz und werden deshalb von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Weitere Impfstoffe befinden sich zurzeit sowohl in der Entwicklung und Prüfung.

Für Ihre weiteren Fragen möchte ich Sie auf die informative Homepage des Robert-Koch-Instituts verweisen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html;jsessionid=C5820C1B14407E94959F25D70538D0A2.internet081?cms_box=1&cms_current=COVID-19+%28Coronavirus+SARS-CoV-2%29&cms_lv2=13490882 und auf eine weitere Seite hinweisen: https://www.zusammengegencorona.de/impfen/gesundheit-von-frauen/?filter=allevideos

Mit freundlichen Grüßen

Melanie Wegling

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