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Matthias Zarbock
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Frage von Arne B. •

Herr Zarbock, ist Wilhelmsruh auf dem Abstellgleis? Kein Radweg, Schwerlastverkehr im Wohngebiet, Gestank aus Reinickendorf und keine Spielplätze. Welche kurzfristigen Maßnahmen ergreifen Sie?

Sehr geehrter Herr Zarbock,
wie sichern Sie die zügige Umsetzung des Radwegs auf der Hauptstr. Wilhelmsruh?
Wie unterbinden Sie die Verwendung des Wohngebietes als Hauptachse des Schwerlastverkehrs durch Wilhelmsruh?
Wie sorgen Sie für Vermeidung des Gestanks aus dem Industriegebiet Flottenstraße (Reinickendorf) sodass das Wilhelmsruher Tor wie geplant mit Wohnungen gebaut werden kann?

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Baron,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die von Ihnen beschriebene Problemlage ist mir seit Jahren bewusst und gemeinsam mit der Linksfraktion in der BVV Pankow habe ich versucht, für Abhilfe zu sorgen.

Wir sehen, dass das Problem des Verkehrs durch den Ortskern Wilhelmsruhs vor allem mit dem Gewerbe in Reinickendorf zu tun hat. Wir haben deshalb darauf gedrungen, dass das neue Gewerbegebiet Buchholz Nord (mit einem Schienenanschluss) entwickelt wird und die für ihre Umgebung unverträglichen Gewerbestandorte aus der Flottenstraße oder aus Heinersdorf aufnimmt. Nur, wenn dieser Schwerverkehr aus den Wohngebieten ferngehalten wird, kann hier ein attraktives Ortsteilzentrum lebendig werden. Wir wollen auch die Beschaffenheit der Hauptstraße selbst verbessern, durch einen sicheren Radweg und sichere Bürgersteige. Hier ist der Bezirk darauf angewiesen, dass die Landesebene eingreift und -  über Bezirksgrenzen hinweg - Lösungen findet. Diese Problemlage ist übrigens ein Beispiel für das, was mich motiviert, mich für das Abgeordnetenhaus zu bewerben. Ich kann Ihnen versichern, dass ich für genau solche Problemlösungen sorgen will.

Auch möchte ich Sie gern auf den jüngsten Beschluss der BVV Pankow (auf meine Initiative hin) hinweisen (siehe Anlage). Wir wollen, dass weiterhin an einer Überwindung des Problems gearbeitet wird (beschlossen am 1.9.2021).

Was die Kinderspielplätze betrifft: Ich habe als Fraktionsvorsitzender der größten Fraktion in der BVV Pankow dafür gesorgt, dass im Bezirkshaushalt deutlich mehr Mittel für die Sanierung und den Neubau von Spielplätzen zur Verfügung gestellt werden. Die Reihenfolge, wie in den Ortsteilen die einzelnen Baumaßnahmen umgesetzt werden, wird auf Grundlage einer fachlichen Priorisierung festgelegt. Das bedeutet für mich, dass die jeweiligen Bedarfe und der Versorgungsgrad im Mittelpunkt stehen, damit eine gerechte Verteilung der begrenzten Mittel passiert und nicht Wahlkampfversprechen von Politiker*innen, die ihren jeweiligen Wahlkreis bevorzugt sehen wollen, für Ungerechtigkeit sorgt. In diesem Sinne hoffe ich, dass in absehbarer Zeit eine Verbesserung der Lage auch in Wilhelmsruh spürbar wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Matthias Zarbock