Frage an Matthias W. Birkwald von Gisela W. bezüglich Frauen
Sehr geehrter Herr Birkwald,
da Sie rentenpolitischer Sprecher Ihrer Fraktion sind, möchte ich Sie fragen, ob bei Ihrer aktuellen Kleinen Anfrage bzgl. Renten und Altersarmut Fragen nach dem Anteil der betroffenen Frauen gestellt wurden.
Leider konnte ich in der mir zugänglichen Presse nichts speziell 1zu diesem Thema entdecken, vermute aber mal, da Armut überproportional weiblich zu sein scheint, daß auch und besonders im Rentenalter überproportional häufiger Frauen davon betroffen sind, also auch Frauen besonders häufig sich gezwungen sehen, ihre zu niedrige Rente "aufzubessern" - vermutlich nicht gerade durch den Sitz in einem Aufsichtsrat oder so ...
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Walk
Sehr geehrte Frau Walk,
vielen Dank für die erneute Frage und Ihr Interesse an meiner Arbeit.
Meine Auswertung der Kleinen Anfrage "Aktuelle Rentenentwicklung", die der Berichterstattung zuerst in der Süddeutschen Zeitung und nachfolgend auch in anderen Medien zu Grunde lag, finden Sie auf meiner Homepage ( http://www.matthias-w-birkwald.de ).
In der Auswertung gehe ich auch auf die geschlechtsspezifische Entwicklung ein. Sie finden die Auswertung genau hier: http://www.matthias-w-birkwald.de/article/475.sinkende-rente-und-mehr-arme-und-minijobbende-alte.html ,
siehe das Download-Dokument "Weniger Rente mehr arme und minijobbende Alte".
Zwar sind mehr Frauen als Männer auf die Grundsicherung im Alter angewiesen. Und Frauen haben auch deutlich geringere Renten als Männer und sind häufiger von Altersarmut betroffen als Männer. Doch bei den minijobbenden Menschen im Rentenalter überwiegen knapp die Männer mit 53,6 Prozent. Über alle Altersgruppen hinweg gehen jedoch mit knapp 63 Prozent deutlich mehr Frauen einem Minijob nach als Männer.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias W. Birkwald, MdB