Warum ist grüne Energiepolitik stets Umverteilung von unten nach oben?
EEG-Umlage: Besserverdiener haben im Vergleich zu Geringverdienern nur einen leicht erhöhten Stromverbrauch. Schon aus diesem Grund sind Geringverdiener durch die EEG-Umlage anteilig stärker belastet als Besserverdiener. Hinzukommt, dass Besserverdiener erwiesenermaßen wesentlich häufiger Solaranlagen betreiben und hierfür Zahlungen aus der EEG-Umlage erhalten.
CO2-Steuer I: Geringverdiener haben keine finanzielle Möglichkeit, auf ein Elektroauto umzusteigen und der ÖPNV ist abseits der Großstädte inexistent. Sie zahlen also drauf, während Besserverdiener sich den Tesla subentionieren lassen können.
CO2-Steuer II: Die energetische Sanierung eines Hauses kostet gerne mehr als 100 000€. Besserverdiener können sich dies fördern lassen. Geringverdiener zahlen alternativlos drauf.
Seit vielen Jahren fehlt hier jeglicher sozialer Ausgleich, trotz aller grüner Absichtserklärungen. Und da die Grünen über den Bundesrat faktisch mitregieren, hätten Sie dazu die Macht gehabt.
Sehr geehrte Frau S.,
grüne Energiepolitik steht im Einklang mit sozialer Verantwortung. Wir wollen als Ausgleich für die CO2-Bepreisung ein Energiegeld einführen, das eine Pauschale pro Kopf darstellt. Davon profitieren Menschen mit geringem Einkommen überproportional. Den Anstieg der Strompreise wollen wir darüber hinaus konkret durch die Abschmelzung der EEG-Umlage entgegenwirken. Darüber hinaus setzen wir uns für eine bessere Förderung von Wärmedämmung und eine bessere Energieberatung ein, um Energieverbräuche zu verringern.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Gastel