Sehr geehrter Herr Gastel,wie stehen Sie zu der Forderung eine dreistellige (z.B.333), 24 Std. erreichbare Notrufnummer für Kinder und Jugendliche, die Opfer von sexueller Gewalt sind, einzurichten.
Die Nummer soll kein neues Angebot sein, sondern mit den bestehenden Hilfsnummern z.B. "Nummer gegen Kummer" etc. verknüpft sein.So etwas existiert bisher in Deutschland nicht - im Gegensatz z.B. zu der Schweiz, Österreich, Italien etc.Die Hilfsnummern in Deutschland sind 6 - 12 stellig und nur zu bestimmten Zeiten zu erreichen (nicht am Wochenende! nicht an Feiertagen! nicht abends!).
Gerade jüngere Kinder sind nicht in der Lage im Internet nach Hilfen zu recherchieren und brauchen ein niederschwelliges ständig erreichbares Angebot, das auch weiträumig kommuniziert wird.
P.S.
(Eine Petition ist beim Bundestag eingereicht, eine weitere Petition bei change.org erreichte bis jetzt über 50.000!! Unterschriften).
Wie ist Ihre Meinung dazu?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen
Regina P.
Sehr geehrte Frau Pelzer,
recht herzlichen Dank für Ihre Schreiben. Da ich für verkehrspolitische Themen zuständig bin, habe ich meine zuständige Kollegin MdB Ekin Deligöz um Einschätzung gebeten:
Ebenso wie Ihnen ist uns der Schutz von Kindern, besonders währende dieser herausfordernden Zeiten, ein wichtiges Anliegen. Richtig ist, dass keines der bereits bestehenden Hilfsangebote 24 Stunden erreichbar ist. Die Forderung nach neuen Angeboten und damit Parallelstrukturen wären jedoch aus unserer Sicht kontraproduktiv, da ein Ausbau der Bestehenden zu bevorzugen ist.
Im Übrigen ist die Kinder- und Jugendhilfe angehalten, den Kontakt zu den betreuten Kindern auf den unterschiedlichsten möglichen Wegen aufrecht zu erhalten. Dies tun Kinderschutzorganisationen nach besten Kräften. Auch die Jugendämter müssen eine 24-stündige Rufbereitschaft und natürlich den Kinderschutz sicherstellen. Anstatt neue Telefonangebote zu schaffen, wäre es besser, die vorhandenen Möglichkeiten noch bekannter zu machen. Für diese Verbesserungen setzten wir uns auch weiterhin ein.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Gastel
Weitere Fragen an Matthias Gastel
Da es sich um ein Abo handelt, kann es nicht am Kiosk erworben werden. Das Abomodell ist sinnvoll, da der öffentliche Nahverkehr auf eine stabile und verlässliche Finanzierung angewiesen ist.
wenn ein Antrag vorliegt (was derzeit noch nicht der Fall ist), der eine überzeugende Argumentation enthält und eine Aussicht auf Erfolg besteht (die Hürden für Parteienverbote sind in unserem Land aus guten Gründen sehr hoch), dann werde ich diesen unterstützen.
Ich erhebe daher keine Statistiken aus anderen Fachgebieten und stelle dazu auch keine Anfragen, da dies der üblichen politischen Aufgabenverteilung widersprechen würde.
Für Ihre Frage zur Statistik bitte ich Sie, sich an die Fachleute für Innenpolitik zu wenden.