Frage an Matthias Gastel von Christian w. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Abgeordnete,
warum gibt es kein Flugverkehrsverbot statt eines Dieselverbots?
Alle sprechen immer nur über Diesel keiner spricht mal die Flugzeuge an die unsere Luft massivst verschmutzen.
Grad neulig gab es einen Beitrag bei Web.de wo gezeigt wurde, das die Flugzeuge vor der Landung einen großteil Kerosins ablassen. Das ist Umweltverschmutzung pur! !
In einer Wissenschaftsdoku habe ich gesehen das die Flugzeuge oder Militärflugzeuge kleinstteile von Aluminium ausbringen, diese Aluminiumteilchen sind ZB im Regenwasser in hoher Anzahl nachweisbar und wie bekannt ist, ist Aluminium ein sehr gesundheitsschädigender Stoff!
Warum wird dagegen nichts unternommen??
Wenn den Politikern die Gesundheit der Bürger wichtig wären, würden sie diese flächendekende Verschmutzung stoppen.
Ich würde mich freuen wenn Sie etwas dazu sagen könnten und dies im Bundestag ansprechen würden, vielen Dank :)
Sehr geehrter Herr W.,
danke für Ihre Anfrage. Diese ist, weshalb auch immer, leider erst heute in meinem Büro eingegangen.
Die Frage ist einfach zu beantworten: Die hohen Stickoxidwerte in manchen Städten rühren überwiegend, an verkehrsreichen Messstellen zu bis zu 70 Prozent, von Diesel-Pkw. Der Flugverkehr ist ebenfalls für Umweltprobleme mitverantwortlich, aber kaum für die Luftbelastung in Städten. Die vom Flugverkehr ausgehenden Umweltbelastungen werden regelmäßig im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages erörtert und nach meiner Wahrnehmung durchaus auch in der Öffentlichkeit diskutiert - meist im Zusammenhang mit den Emissionen von Klimagasen und dem Lärm.
Wir Grünen haben die Umweltbelastungen durch den Flugverkehr in der Vergangenheit häufig thematisiert und werden dies auch in Zukunft machen. Wir sind der Meinung, dass der Flugverkehr entsprechend seiner Umweltbelastungen bepreist werden muss und Subventionen, wie beispielsweise die fehlende Besteuerung von Flugtickets im grenzüberschreitenden Verkehr, aufgehoben werden müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Gastel, MdB