Frage an Matthias Gastel von Christiane K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrte Frau Kumpf,

recht herzlichen Dank für Ihre Frage zu meinem Abstimmungsverhalten zu TOP 10b bezüglich Weidetierprämie im Bundestag.

Der Antrag, der am 28.06. zu Abstimmung steht, ist ein gemeinsamer Antrag von Grünen und Linken zur Unterstützung der Schaf- und Ziegenhalter, insbesondere der Wanderschäferei. Wir stimmen natürlich unserem Antrag zu. (Da Union, SPD und FDP im Ausschuss unseren Antrag abgelehnt haben, müssen wir die Beschlussempfehlung des Ausschusses ablehnen.*) Die Wanderschäferei trägt in erheblichen Maß zum Erhalt von Naturschutzflächen bei, z.b. bei der Offenhaltung von Landschaften oder in der Deichpflege. Die Weidehaltung ist die artgerechteste Form der Tierhaltung überhaupt. Die Wanderschäferei ist darüber hinaus ein kulturelles Erbe, dass erhalten werden muss. Die Erlössituation für Schafhalter hat sich dramatisch entwickelt, gerade Wanderschäfer verfügen oft nicht über ausreichende Betriebsflächen. Da die Unterstützung durch Agrarzahlungen zum großen Teil Flächengebunden ist, fallen sie oft raus.

Es gibt jedoch die Möglich der gekoppelten Zahlungen für Schafhalter. Diese Möglichkeit muss die Bundesregierung nutzen, um Schaf- und Ziegenhalter besser zu unterstützen. Dafür setzen wir uns ein. Leider wird unser Anliegen von Union, SPD und FDP abgelehnt. Die Bundesregierung verspielt damit die Möglichkeiten die sie hat, um Schafhalter besser zu unterstützen.

Mit der Schaf-/Ziegenhaltung habe ich mich, wenngleich mein politischer Schwerpunkt auf einem anderen Fachgebiet liegt, immer wieder befasst. Siehe http://www.matthias-gastel.de/senioren-rikscha-ziegen-und-obstbaeume/#.Wykf7E1lLIU und http://www.matthias-gastel.de/kamerunschafe-fuer-die-landschaftspflege/#.Wykgek1lLIU

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Gastel

*Im Plenum wird über die Beschlussempfehlung des Ausschusses und nicht den ursprünglichen Antrag abgestimmt. Da der Ausschuss unseren Antrag abgelehnt hat, lautet die Beschlussempfehlung Ablehnung des Antrages. Wir müssen die Beschlussempfehlung deshalb ablehnen, um unserem Antrag zuzustimmen.