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Martina Tegtmeier
SPD
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Frage von Kerstin L. •

Frage an Martina Tegtmeier von Kerstin L.

Wie setzen Sie und Ihre Partei sich dafür ein dass Menschen mit Behinderungen, die in einer Werkstatt f. Behinderte arbeiten vernünftig entlohnt werden? Und der Selbstbehalt erhöht wird? Zur Zeit werden diese Menschen mit Almosen (Mein Sohn mit ca. 88,-im Monat) abgespeisst. Er arbeitet 35 Stunden die Woche.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau L.,

das bundesdurchschnittliche Arbeitsentgelt lag 2014 bei rd. 180 Euro pro Monat und ist von Werkstatt zu Werkstatt beträchtlich unterschiedlich. Es reicht von 75 Euro bis über 600 Euro monatlich, in Einzelfällen auch mehr. Das resultiert u. a. aus den unterschiedlichen Konzeptionen der Werkstattträger: Je nachdem, ob eher die wirtschaftliche Betätigung und produktive Leistung betont oder arbeitstherapeutische, pädagogische und gestalterische Schwerpunkte gesetzt werden. Auch Art und Schwere der Behinderungen spielen eine gravierende Rolle.
Gemessen am finanziellen Gesamtergebnis der Werkstätten erhalten die Beschäftigten mit rd. 180 Euro monatlich mindestens 70 Prozent aller insgesamt erwirtschafteten Werte. Aus den Dreescher Werkstätten kenne ich einen jungen Mann, der 135 Euro erhält - neben seiner EU-Rente. Er kann davon gut leben - mittlerweile sogar in einer eigenen Wohnung. Es kommt daher auf das "Gesamtpaket" der Unterstützung an. Vor allen Dingen kommt es jedoch auf die einzelne betroffene Person an. Da Sie finden, Ihr Sohnwird ungerecht behandelt, setze ich mich gern für ihn persönlich ein, bräuchte jedoch dafür etwas mehr Informationen. Über mein Wahlkreibüro: wkb.martina.tegtmeier@t-online.de können wir dazu gern einen Gesprächstermin vereinbaren.

Mit freundlichen Grüßen
Martina Tegtmeier

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