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Martina Kaesbach
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Frage von Heinrich H. •

Frage an Martina Kaesbach von Heinrich H. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Kaesbach,
der Wort Mittelstandsbauch wird häufig von Politikern benutzt, unter anderem auch von Ihnen.
Auf den Mittelstandsbauch bezieht sich meine Frage:
Mit der Bezeichnung Mittelstandsbauch wird der Eindruck erweckt, der Mittelstand werde in besonderer Weise bei Lohnerhöhungen durch den Einkommensteuertarif benachteiligt. Die Grafik der Einkommensteuertabelle zeigt aber nur im Bereich um 11000€ einen Ausreißer nach oben. Wenn damit der Mittelstandsbauch gemeint ist, dann ist die Bezeichnung irreführend falsch und sollte nicht mehr benutzt werden.
Sollte der Mittelstandsbauch aber etwas anderes bezeichnen, dann wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mich aufklären.
mfG
Heinrich Hegener

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Hegener,

ich möchte Ihrer Ausführung folgendes entgegensetzen:

Durch den sogenannten Mittelstandsbauch sind gerade die Normalverdiener besonders stark belastet. Die aktuellen Grenzsteuersätze steigen gerade zu Beginn rasant an. Werden bei einem zu versteuernden Jahreseinkommen von 8.004 Euro nur 14 Prozent fällig, sind es bei 13.469 Euro schon 24 Prozent. Danach flacht die Progression stark ab, bis sie dann bei 52.882 Euro den Spitzensteuersatz von 42 Prozent erreicht.

Insofern umfasst die Zone des starken Steueranstiegs gerade die Gering- bis Normalverdiener und muss durch die Abschaffung der kalten Progression abgeflacht werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Martina Kaesbach MdHB