Portrait von Martin Patzelt
Martin Patzelt
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Martin Patzelt zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Dr. Christof K. •

Frage an Martin Patzelt von Dr. Christof K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Patzelt,

herzlichen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Frage. Die Antwort war aber auch so kurz, dass sie nicht viel Zeit in Anspruch genommen haben dürfte. Natürlich ist das völlig unzureichend und unangemessen, deshalb einige konkrete Nachfragen:

1. Wie sehen Sie Werbung (durch Ärzte!!) für angebliche "Heilungen", die nachgewiesenermaßen unwirksam und sogar für den Menschen schädlich sind?
2. Warum sehen Sie in dieser Sache, die ja stark nach Betrug riecht, keinen Handlungsdbedarf? Ich bitte um eine etwas ausführlichere Antwort!
3. Wie stehen Sie zu Homo- und Transsexuellen?

Mit besten Grüßen,
Christof K.

Portrait von Martin Patzelt
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dr. K.,

vielen Dank für Ihre Anfrage zu Homo-Heilung.

Das Problem mit einer angeblichen Heilung von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität ist die begrenzte Möglichkeit des Staates effektiv dagegen vorzugehen. Unser Gesundheitsminister Jens Spahn hat gerade offen dazu aufgerufen, Ideen an ihn zu richten, damit wir als Staat endlich etwas dagegen unternehmen können. Ein einfaches Verbot solcher versuchten Heilungen ist leider nicht ausreichend, wenn es nicht kontrolliert werden kann. Dies ist schwierig, wenn es zu Beratungsgesprächen zwischen einem Arzt und einen Patienten kommt. Wir wollen diese Praxis nicht nur verbieten, sondern sie auch wirksam verhindern auf das niemand therapiert wird für etwas komplett Normales.
Deswegen sollten wir als Politiker nicht nur schnell und populistisch auf einen Aufschrei reagieren, sondern diesen gut durchdenken. Leider sind wir einer effektiven juristischen Möglichkeit etwas fern, weswegen wir aktuell nur nach Lösungen suchen, jedoch noch nicht mit effektiven Lösungen handeln können. Insofern ist es auch wichtig, dass Bürger sich untereinander gegen solchen pseudo- medizinischen Unsinn informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Patzelt