Frage an Martin Patzelt von Herbert P. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Patzelt,
ich beziehe mich auf Ihre Presseerklärung vom 22.08.2014 zum Thema "Situation von Bürgerkriegsflüchtlingen in Deutschland", die unter folgendem Link abgerufen werden kann:
Dort schreiben Sie:
"Deshalb rufe ich die Menschen in unserem Lande auf, über eine zeitnahe Aufnahme von Flüchtlingen, insbesondere von Müttern mit Kleinkindern, in ihren eigenen Häusern oder Wohnungen nachzudenken.
Nach meiner Erfahrung sind sowohl der verfügbare Wohnraum (häufig werden Gästezimmer vorgehalten) als auch die materiellen Voraussetzungen (Übernahme der Beherbergungskosten) vieler Bürger unseres Landes so beschaffen, dass eine Aufnahme von Gästen organisatorisch wie finanziell keine wesentliche Last darstellen würde. Mental würde vermutlich eine Herausforderung (aber auch eine Chance) zu neuen Erfahrungen bestehen."
Ich nehme an, dass Ihre Einkünfte deutlich über dem Durchschnittseinkommen von ca. 31.000 € (Brutto p.a.) bzw. 1345 € (verfügbarem Nettoeinkommen p.m.) liegen.
(Quelle: http://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/ )
Demnach müßten Ihre materiellen Voraussetzungen so beschaffen sein, dass Sie einen überdurchschnittlich hohen Beitrag aus privaten Mitteln zu leisten in der Lage sind. Zu Ihrer Wohnsituation liegen mir keine Informationen vor.
Ich möchte Sie fragen, haben Sie bereits Flüchtlinge in Ihrer Privatwohung aufgenommen bzw. beteiligen Sie sich mit Ihrem Einkommen (und Vermögen) an den Kosten, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland entstehen und entstanden sind (Beherbergungskosten)? Beabsichtigen Sie dies zukünftig?
Vielen Dank, mit freundlichen Grüßen,
H. Petersen
Sehr geehrter Herr Petersen,
Ja, in der Vergangenheit hat meine Familie ausländische Studenten und Flüchtlinge aufgenommen. Letztere Gruppe ist aber Verwaltungsmäßig nicht geregelt, deshalb in den meisten Fällen schlecht möglich.
Die Frage nach genügend Einkommen und platz kann wohl nur von jedem einzelnen auf dem Hintergrund von Einkommen. , Wohnraum und persönlichen Bedürfnissen entscheiden. Deshalb kann es nur freiwillige Entscheidungen zu einer befristeten Aufnahme geben.
Freundliche grüße
Martin Patzelt