Frage an Martin Patzelt von Manuel Abou T. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Patzelt,
Heute konnte ich in verschiedenen Nachrichten lesen, dass Sie fordern, Menschen ohne Kinder sollen höhere Rentenbeiträge leisten. Sie nennen es eine Entlastung von Eltern, die die Rentenbeitragszahler von morgen aufziehen.
Haben Sie sich mal gefragt, warum viele junge Menschen sich immer später für die Gründung einer Familie entscheiden?
Menschen, die ein Studium abgeschlossen haben werden, sogar im öffentlichen Dienst, immer mehr mit befristeten Arbeitsverträgen ieingestellt. Dies oft über mehrere Jahre hinweg.
Der Staat finanziert mit hohen Kosten die Förderung von Familien und die Ausbildung junger Menschen.
Würden sich Politiker jedoch dafür einsetzen, dass junge Menschen nach einer Ausbildung oder einem Studium nicht über Jahre hinweg nur mit prekären Arbeitsverhältnissen angestellt werden, könnten diese Menschen auch schneller ihre Familienplanung beginnen.
Menschen, vor allem Frauen, haben Angst eine Familie zu gründen, weil sie Angst haben nie einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu bekommen.
Nun verlangen Sie die Opfer der heutigen Arbeitsmarkt-Politik dafür zu bestrafen dass sie keine Familie gründen.
Sie sollten sich als Familienpolitiker nicht dafür einsetzen, wie man kinderlose Menschen bestraft, sondern wie man junge Menschen dazu bekommt Familien zu gründen.
Das wichtigste dabei ist die Planungssicherheit.
Wer kann es sich heute leisten, während eines befristeten Arbeitsvertrages ein Kind zu bekommen. Das Risiko der Arbeitslosigkeit und der drohende Abstieg in Harz4 schreckt jeden jungen Menschen davon ab ein Kind zu bekommen.
Früher wurden Menschen unbefristet eingestellt. Heute sind 4 von 5 erstanstellungen Befristst.
Das sollte geändert werden.
Setzen Sie sich dafür ein, das sich hier etwas ändert und Sie werden merken dass auch die Geburtenrate wieder ansteigt.
Ich hoffe Sie lesen meinen Beitrag und nehmen ihn zum Anlass ihre Forderung nochmals zu überdenken.
Mit freundlichen Grüßen
Manuel Abou Taam
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