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Martin Pätzold
CDU
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Frage von Uwe P. •

Frage an Martin Pätzold von Uwe P. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Pätzold,

ich habe gleiche mehrere Fragen zum Berliner Nahverkehr:

1. Wie soll es ihrer Ansicht nach mit dem Betrieb des Berliner S-Bahnnetzes nach Auslaufen des jetzigen Vertrages mit der S-Bahn Berlin Gmbh weitergehen? Sind Sie für eine Ausschreibung zumindest von Teilnetzen oder für den Erhalt des S-Bahn-Betriebes als Ganzes?

2. Wie soll es Ihrer Meinung nach mit der Beschelunigung des Straßenbahnverkehrs in Berlin weitergehen? Seitens der Verwaltung wurde mehr oder weniger das Scheitern des Beschleunigungsprogramm (z.B echte Vorrangschaltungen ) eingeräumt, da sich die Durchschnittsgeschwindigkeit nur geringfügig geändert hat. Sind Sie für weitere Maßnahmen zu Gunsten der Straßenbahn und der Busse, auch wenn das zu Lasten des MIV geht?

3. Für welche Anbindung der nordöstlichen Stadbezirke zum Flughafen BBI setze Sie sich ein, direkt Verbindung z.b durch eine Regionalbahn über Hohenschönhausen und/oder Lichtenberg oder den Weg über Berlin Hbf?

Viele Grüße

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Philipp,

vielen Dank für Ihre Anfrage. In den letzten Jahren sind Angst und Unsicherheit bei den Fahrgästen zur Normalität geworden. Das darf nicht so bleiben. Daher werde ich mich weiterhin stark für mehr Polizisten, mehr Sicherheitspersonal und Überwachungskameras in Zügen und an Bahnhöfen einsetzen.

Zur Normalität ist es leider auch geworden, dass die S-Bahn unregelmäßig fährt. Viele Berliner können sich wohl kaum noch an einen zuverlässigen Fahrplan erinnern. Eine Sanierung des gesamten S-Bahn-Betriebes ist unerlässlich für die dauerhafte Sicherung eines Normalfahrplans. Die Berliner CDU möchte so schnell wie möglich die Grundlagen für einen Sanierungsvertrag legen. Ich bin überzeugt davon, dass eine Ausschreibung der effektivste Weg zur Entlastung ist. Außerdem würde so der Steuerzahler am stärksten geschont.

Bezüglich der Konkurrenz von ÖPNV und MIV vertrete ich generell die Auffassung, dass ein gesunder Mix der Beförderungsformen dem Anforderungsprofil unserer Stadt am gerechtesten wird.
Öffentlicher Nahverkehr ist immer ein Zuschussgeschäft - dies verpflichtet meiner Meinung nach die Nahverkehrsunternehmen dazu, ihr Angebot ständig zu verbessern und ihre Kosten zu senken.
Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Steigerung der Kundenzufriedenheit begrüße ich daher außerordentlich.

Hinsichtlich der Anbindung an den Großflughafen BBI setze ich mich für eine Direktverbindung vom Regionalbahnhof Hohenschönhausen ein. Hier gibt es keinen Kompromiss. Die Lichtenberger müssen den Flughafen schnellstmöglich und dauerhaft zuverlässig erreichen können.

Die Lösung der S-Bahn-Krise als auch die Beseitigung einiger Missstände bei der BVG sind zentrale Herausforderungen für unsere Stadt. Die Politik kann hier entscheidende Impulse geben. Ich bin überzeugt davon, dass Berlin eine Vorreiterrolle in der europäischen Personenbeförderung einnehmen kann - insofern es uns zeitnah gelingt, dass die Verkehrsunternehmen und der Senat wieder Hand in Hand arbeiten, statt sich gegenseitig die Schuld für die Missstände in die Schuhe zu schieben.

Mit den besten Grüßen
Ihr Martin Pätzold

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