Warum ist ein Referendariat als Quereinsteiger mit Nicht-Mangelfächern nicht vorgesehen? Wäre es nicht sinnvoll, Quereinsteiger aus allen Fachrichtungen zu vollwertigen Lehrkräften auszubilden?
Sehr geehrter Herr Pätzold,
ich habe die Erfahrung gemacht, dass man auch als Quereinsteiger mit gesellschaftswissenschaftlichen Fächern sehr gut ausgebildet werden und als gleichwertige Lehrkraft nach dem Vorbereitungsdienst im Schuldienst arbeiten kann. Jedoch war dies ein sehr steiniger Sonderweg, der eigentlich nicht vom Senat vorgesehen ist. Wäre es nicht ein essentielles Instrument gegen den Lehrermangel, wenn man prinzipiell allen für den Schuldienst geeigneten Personen aus allen Fachrichtungen (nicht nur Naturwissenschaften usw.) und ggf. auch nur mit einem Fach Zugang zum Vorbereitungsdienst verschafft? Ich kenne mehrere Personen, die sich gerne im Referendariat ausbilden lassen würden, jedoch aufgrund der bürokratischen Hürden nicht die Möglichkeit dazu bekommen und stattdessen als „Lehrkräfte zweiter Klasse“ trotzdem ohne Referendariat an Schulen arbeiten, was sicherlich deutlich schwieriger ist und eine niedrigere Unterrichtsqualität zur Folge hat.
MfG,
Fred G.
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Das ist doch eine sehr spezifische Frage. Dies erfordert eine vernünftige Abwägung. Bitte schreiben Sie mir dazu an paetzold@cdu-fraktion.berlin.de und dann schaue ich, dass Ihre Thematik an die Senatsverwaltung weiterleite. Eine einfache Antwort kann es hier nicht geben.
Ich freue mich von Ihnen zu hören und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.
Mit herzlichen Grüßen
Prof. Dr. Martin Pätzold