Frage an Martin Lindner von Matthias K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Lindner,
am 05.06.13 befragte ich Sie zum Vorgang, dass ein Vorstandsmitglied der Lobbyorganisation der Luftverkehrswirtschaft BDL, Hr. S., (CDU), gleichzeitig der Chef der bundeseigenen (!) DFS (Deutsche Flugsicherung; sie legt maßgeblich die Flugrouten fest) ist. Ein Lobbyist ist Geschäftsführer eines Bundesunternehmens! Ein einmaliger Vorgang und ein Skandal! Alles gebilligt und genehmigt von Bundesverkehrsminister R., CSU.
Wenn Sie und Ihre Partei wirklich für freie Märkte wären, wie Sie immer behaupten, hätten Sie am 17.06.13 antworten müssen, dass ein solcher massiver Einfluss einer Lobbyorganisation den freien Markt zum Nachteil der Bürger stört und Sie deshalb dagegen sind.
Haben Sie nicht, Sie fanden alles ganz in Ordnung (!), „In einem Bundesverband ist es wichtig, dass die verschiedenen Bereiche der jeweiligen Branche bzw. des jeweiligen Wirtschaftszweiges vertreten werden“. So, als ob die Lobbyorganisation der Airlines BDL ein gemeinnütziger Verband wäre.
Es ist m. M. nicht so, dass die Niederlage der FDP auf die mangelnde Vermittlung der Wahlaussagen zurückzuführen ist, nein, viele Bürger haben erkannt, dass die FDP nur dann für freie Märkte ist, wenn bestimmte Lobbyistengruppen davon profitieren.
Wir brauchen ein Partei, die sich ehrlich für Marktwirtschaft einsetzt, denn leider werden die anderen Parteien m. M. ebenfalls stark von Lobbyisten und deren Parteispenden gesteuert.
Was werden Sie unternehmen, um wieder eine echt liberale Partei zu werden, die ich dann vertrauensvoll wählen kann?