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Martin Lindner
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Frage von Michael K. •

Frage an Martin Lindner von Michael K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Lindner,

bei Frau Will haben Sie am 19. Juni mehrmals auf die Komplexität politischer Fragen und Lösungen hingewiesen.
Dieser Meinung, dass viele politische Fragen sehr komplex sind, bin ich auch.

Doch wie kann es sein, dass Politiker und Minister ihre Posten wechseln und vom einen Kompetenzgebiet ins andere wechseln (bsp. Herr Rösler), wenn die Probleme so komplex sind?

Bedarf es nicht immer einer langen Einarbeitungszeit, bis der neue Verantwortliche im Thema ist?
Sollte sich nicht jeder Politiker auf sein Kompetenzgebiet konzentrieren und nur den Posten wechseln dürfen wenn er einschlägige Kompetenzen auf dem Gebiet vorweisen kann?

In der freien Wirtschaft ist es ja auch eher unüblich ohne Umschulung oder sonstige Maßnahmen vom einen Gebiet ins andere zu wechseln.
Schwer vorstellbar, dass ein gelernter Arzt, der von jetzt auf gleich Steuerberater wird, großes Vertrauen von Kunden erfahren wird.

Warum erwarten Sie selbiges von Wählern?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Kötting,

es ist unstreitig, dass ein Wechsel des Aufgabenbereichs eine Herausforderung an jeden Politiker oder Unternehmer ist, der eine gewisse Einarbeitungszeit benötigt.

Mein Punkt in der Sendung „Anne Will“ war allerdings, dass es den komplexen Problemen nicht gerecht wird, wenn enorm vereinfachte Lösungen verbreitet werden.

Bundeswirtschaftsminister Rösler sammelte vor seiner Berufung als Bundesgesundheitsminister auch Erfahrungen als Wirtschaftsminister in Niedersachsen. Seine Kompetenzen in diesem Bereich sind unbestritten.

Mit besten Grüßen,

Dr. Martin Lindner