Frage an Martin Lindner von Hermann K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Lindner,
Ihre Antwort auf meine Frage vom 11.05.11 verwundert mich - ich habe Sie nach Ihrer Tätigkeit in einer großen Anwaltskanzlei gefragt und danach, wo man Ihre Doktorarbeit finden kann. Sie verweisen mich dazu auf zwei Internet-Seiten, auf denen die Antworten auf die gestellten Fragen nicht zu finden sind. Das wissen Sie natürlich auch. Das ist nun eine etwas umständliche Art, mitzuteilen, daß Sie die Fragen nicht beantworten wollen, nicht wahr?
Und warum wollen Sie das nicht? Sind Sie ernsthaft der Meinung, es gehe das gewöhnliche Wahlvolk nichts an, was ein Abgeordneter neben seinem Mandat in einem Parlament noch für Interessen verfolgt? Wieso werden Ihre Interessen berührt, wenn man Sie nach dem Fundort für eine wissenschaftliche Arbeit fragt, die doch veröffentlicht worden sein muß?
Sie könnten doch ganz einfach antworten, ohne etwas aus Ihrem persönlichen Bereich, der die Öffentlichkeit nichts angeht, preisgeben zu müssen, etwa so: "Ich bearbeite in der angegebenen Rechtsanwaltskanzlei Rechtsfälle für private Mandanten und werde dafür auch bezahlt" und "Meine Dissertation ist veröffentlicht worden hier oder dort und kann an dieser oder jener Stelle auch eingesehen werden".
Inwiefern wären durch solche schlichten Antworten Ihre Privatsphäre unzumutbar tangiert?
Ich kann Sie natürlich nicht veranlassen, die Fragen zu beantworten, halte es aber einfach für geboten, Sie direkt zu fragen, bevor ich andere Stellen bitte, mir bei der Klärung behilflich zu sein.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann Keske