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Frage von Simone V. •

Frage an Martin Lindner von Simone V. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Lindner,

in der Sendung "Klipp & Klar" haben Sie unter anderem dafür plädiert, nicht bei jedem Wehwechen gleich zum Arzt zu gehen sondern eine Grippe auch mal mit heißer Milch mit Honig und schwitzen zu kurieren. Da gebe ich Ihnen in der Sache zwar recht, aber in der Runde wurde deutlich, dass Sie alle entweder Selbständige, Freiberufler oder anders nicht abhängig Beschäftigte sind, die sich diesen "Luxus" leisten können.
Völlig außen vor blieb dabei nämlich das Problem, das Arbeitgeber nunmal bei Krankheit einen Krankenschein sehen wollen, den nur ein Arzt ausstellen kann. Und auch eine normale Erkältung ist nicht in 2 Tagen erledigt. Von der Unsittte abgesehen, mit Grippe auf Arbeit zu gehen und dann die anderen auch noch anzustecken.
Ich bin zwar auch der Meinung mit sich selbst verantwortungsvoller umzugehen und den Körper nur wenn unbedingt nötig mit Medikamenten zu unterstützen. Aber wenn man krank ist kann man nunmal als abhängig Beschäftigter nicht selbst entscheiden ob man mal ein paar Tage im Bett bleibt. Da bleibt nur die Wahl zwischen Arztbesuch oder krank auf Arbeit gehen.

Meine Frage: Wie wollen Sie dieses Dilemma lösen? Ist Ihnen dieses Problem überhaupt bewußt?

Mfg
Simone Violka

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Antwort von
FDP

Sehr verehrte Frau Violka,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Gesundheit.

Selbstverständlich bin ich der Meinung, dass man bei einer akuten Erkrankung einen Arzt aufsuchen sollte. Meine Aussage zielte lediglich darauf ab, dass Deutsche im Durchschnitt 18 mal im Jahr zum Arzt gehen, was deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt. Auch dies führt zu einer enormen Belastung der Gesundheitssysteme, die es zu verhindern gilt.

Mit besten Grüßen

Dr. Martin Lindner