Frage an Martin Hahn von Monika M. bezüglich Verkehr
Um den öffentlichen Personennahverkehr vor allem in meinem Wohnort und im Kreis Neuwied ist es schlecht bestellt. Mich würde interessieren, wie Sie die Situation vor allem für Berufspendler wie mich verbessern wollen. Ich fahre jeden Tag mehr als 120 km (Hin- und Rückfahrt) zu meinem Arbeitsplatz. Eine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren gibt es nicht. Die einzige Möglichkeit meine Situation zu verbessern ist nur, meinen Arbeitsplatz aufzugeben.
Und einen neuen ähnlich dotierten Arbeitsplatz hier im Kreis Neuwied oder im Westerwald zu finden ist fast aussichtslos. Also werde ich auch weiter pendeln müssen. Also wie stehen Sie zu einer Verbesserung des öffentl. Nahverkehrs? Auch für ältere Menschen sieht die Situation nicht gut aus. Auch hier fährt nur 1-2 mal täglich ein Bus. Einfach katastrophal wenn man kein Auto mehr fahren kann.
Ich erwarte gerne Ihren Kommentar.
Guten Tag Frau Mohr,
Sie haben recht: Der öffentliche Nahverkehr ist in den ländlichen Regionen nicht geeignet Entfernungen von 100 oder mehr Kilometer zu überbrücken. Das kann Politik sicher auch nicht ändern. Gerade für Berufspendler wie Sie ist eine gute Verkehrsinfrastruktur wichtig - und die ist in Dernbach gegeben. Direkte Anbindung an die A 3 und kurze Wege nach Dierdorf, Puderbach, Neuwied, Koblenz aber auch Richtung Köln und Frankfurt. Da sind die Rahmenbedingungen für Sie sicherlich günstig.
Das es im Alter eine Katastrophe ist kein Auto mehr fahren zu können und damit jegliche Mobilität einzubüßen ist eine Aufgabe der sich Julia Klöckner und die CDU verschrieben haben. Wir werden die Aufgaben, die die demografische Entwicklung mit sich bringt in einem Ministerium bündeln. Da wird es auch um Mobilität gehen, um öffentlichen Nahverkehr - aber es ist immer auch Aufgabe unserer Gesellschaft - also Aufgabe von jedem Einzelnen - ältere Menschen (und davon wird es in Zukunft immer mehr geben) an die Hand zu nehmen und ihnen Unterstützung zu teil werden zu lassen. Politik kann unterstützen, Rahmenbedingungen schaffen und Hilfe anbieten. Zusammenhalt leben müssen wir schon in Familie und Umfeld selbst. Dieses Bewußtsein müssen und werden wir stärken.
Freundliche Grüße
Martin Hahn