Frage an Markus Töns von Stefan B. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Töns ,
Ich lebe seit 1982 in Gelsenkirchen und empfinde langsam , dass die Stadt Gelsenkirchen immer mehr verkommt. Die Integration mancher Kulturen lässt immer mehr zu Wünschen übrig. Familien Clans bilden sich , ob in der Altstadt oder in anderen Stadtteilen . Die Gewalt nimmt immer drastischer zu. Klar ist die Polizei Gelsenkirchen aktiv und das ist auch gut so. Dennoch sind andere Bekannte , Nachbarn oder Freunde der gleichen Meinung. Gelsenkirchen hat langsam ein riesiges Problem ! Das ganze "Multi Kulti " scheint regelrecht zu scheitern. Ich bin überzeugt , dass ich bald die Stadt Gelsenkirchen verlassen werde. Ich kann das hier nicht mehr ertragen. Ich empfinde keine Innere Sicherheit mehr und möchte mein Kind in Sicherheit wiegen ! Möge es eine neue Wache in Gelsenkirchen Horst geben , zu wenig um die Bürger zu schützen.
Wann oder was wird dagegen getan ?
Wie lange dauert es noch gegen die Banden vorzugehen ???
Sehr geehrter Herr Bartkowski,
die Sorgen von Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürgern im Hinblick auf Sicherheit und Ordnung in unserer Stadt nehme ich sehr ernst und unterstütze alle Maßnahmen, die zur wirksamen Bekämpfung von Kriminalität beitragen können. Ich halte auch nichts davon, Probleme zu verschweigen oder schönzureden. Dies gilt z.B. für kriminelle Clans. Grundlage der Diskussion müssen aber immer objektiv feststellbare Tatbestände sein. Ihre Aussage, "Die Gewalt nimmt immer drastischer zu", muss ich deshalb für Gelsenkirchen zurückweisen. Denn das sehr ausführliche Kriminalitätslagebild für Gelsenkirchen, das Sie auf der Internet-Seite der Polizei Gelsenkirchen finden, zeigt ein anderes Bild. So ist die Gesamtkriminalität im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 1.047 Fälle zurückgegangen, und das sogar bei einem Anstieg der Bevölkerung. Dies gilt u.a. auch für die Deliktgruppen gefährliche und schwere Körperverletzung sowie Raub, räuberische Erpressung und Autostraßenraub, bei denen das manchmal vorgebrachte Argument, dass einige Straftaten nicht angezeigt werden, sicher nicht zutreffend ist. Bei der gefährlichen und schweren Körperverletzung wurde im letzten Jahr seit 2013 erstmals eine Zahl von deutlich unter 600 Fällen (573) festgestellt (2016: 695).
Die Zahlen sind andererseits auch ein Beleg dafür, dass die aktuelle Diskussion stark von subjektiven Sicherheits- bzw. Unsicherheitsgefühlen geprägt wird.
Weitere Aspekte dieses vielschichtigen Themas würde ich gerne im persönlichen Gespräch mit Ihnen diskutieren und biete Ihnen dafür meine nächste Bürgersprechstunde am Donnerstag, 19. Juli in meinem Wahlkreisbüro in Gelsenkirchen-Altstadt, Gabelsbergerstr. 15 an. Ich würde mich freuen, wenn Sie für diesen oder einen anderen Tag einen Termin mit meiner Mitarbeiterin, Frau Dr. Lizium, Tel. 0209 - 14 57 58, vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Töns