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Frage von Peter S. •

Frage an Markus Schreiber von Peter S. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

Sehr geehrter Herr Schreiber,

der Wiener "Standard" berichtet diese Woche unter der Überschrift „Trotz Staatshilfe: Benkos Firmengeflecht im Steuerparadies“, dass die Signa-Gruppe des Immobilien-Magnats René Benko deutsche Immobilien über Firmen in Luxemburg hält. Als Beispiele werden einige Objekte in München genannt.

https://www.derstandard.de/story/2000124015717/benkos-signa-unterhaelt-firmengeflecht-im-steuerparadies

Drei Immobilien dort gehörten demnach direkt oder indirekt einer Muttergesellschaft in Luxemburg. Diese könnte deutschen oder luxemburgischen Töchtern Darlehen gewähren, erklärte Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit gegenüber der Zeitung die mutmaßliche Konstruktion.

Dieser „Kredit-Trick“ zur Steuervermeidung wurde in der Süddeutschen Zeitung näher beschrieben: „Dafür gründet ein Konzern ein Tochterunternehmen in Luxemburg. (...) Dieses Tochterunternehmen vergibt dann einen Kredit an profitable Schwesterfirmen im Ausland, etwa in Deutschland. Dort belasten die Schulden die Bilanzen, schmälern also den zu versteuernden Gewinn - entsprechend müssen geringere Steuern gezahlt werden."

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/openlux-luxemburg-steueroasen-geschichte-1.5198112

Wenn man im Luxemburger „Registre de Commerce et des sociétés“

https://www.lbr.lu/mjrcs/jsp/IndexActionNotSecured.action?time=1613127504454&FROM_BREADCRUMB=true

unter "Bestellung eines Registerauszugs" den Code B214167 eingibt, stößt man auf die „Hamburg, Elbtower Beteiligung S.à r.l.“

Dies legt die Vermutung nahe, dass auch das vom Senat vorangetriebene Hochhaus-Projekt in der Hafencity in eine Konstruktion zur Steuervermeidung eingebunden ist.

Ist die Bürgerschaft über diesen Zusammenhang vom Senat informiert worden? Wie ist das aus Ihrer Sicht zu bewerten?

Danke für Ihr Interesse und

mit besten Grüßen

Peter Schönberger

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.,

das ist eine sehr interessante Information für die ich Ihnen danke! Die Bürgerschaft ist darüber bisher nicht informiert worden, aber ich werde
nachfragen! Aus meiner Sicht ist das ein weiterer Hinweis auf ein dubioses Geschäftsgebahren des Herrn Benko.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Schreiber MdHB

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