Ein neues Tierschutzgesetz ist in Arbeit. Wie werden Sie sich einsetzen, zum Wohl der Tiere?
Was tun Sie, damit Langstrecken-Tiertransporte in Länder außerhalb der EU verboten werden?
Was tun Sie, damit Amputationen, um Tiere an landwirtschaftliche Haltungssysteme anzupassen, verboten werden? Wussten Sie, dass Kastrationen an jungen Schaf- und Ziegenlämmern sogar ohne Betäubung erlaubt bleiben sollen?
Was tun Sie, damit jegliche Form der Anbindehaltung – auch die saisonale Anbindehaltung von Rindern und die Anbindehaltung von Greifvögeln – verboten wird?
Was tun Sie, damit exotische Wildtiere wie Affen, Tiger und Reptilien nicht mehr privat als „Haustiere“ gehalten werden dürfen?
Was tun Sie, damit alle Wildtierarten im Zirkus verboten werden? Also auch Zebras, Kängurus und Reptilien – und dies ohne Einzelfall-Schlupfloch!
Was tun Sie, damit über Online-Plattformen keine Welpen und andere Tiere mehr verkauft werden dürfen? Die Tierheime sind voll.
Was tun Sie, damit Qualzuchten in der Landwirtschaft und im Heimtierbereich sofort verboten werden?
Sehr geehrte Frau W.,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage. Für meine Fraktion und mich hat der Tierschutz nicht nur Priorität, sondern ist Herzenssache. Dabei haben wir in den vergangenen Wahlperioden bereits viele Verbesserungen durchsetzen können – sowohl in der Landwirtschaft als auch im Heimtierbereich.
Für mich ist klar: Tierquälerei darf keinen Platz haben; weder bei Nutz- noch bei Haustieren. So haben wir uns beispielsweise bereits 2021 gegen den Online-Welpenhandel starkgemacht.
Momentan liegt ein Entwurf für eine Novelle des Tierschutzgesetzes vor, den die Ampel-Koalition nach der Sommerpause im Bundestag beraten möchte. Als Union werden wir uns in diese Beratungen konstruktiv einbringen und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge einbringen.
Mit besten Grüßen
Markus Koob