Frage an Marieluise Beck von Monika W. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Beck,
mehr als 60 prominente Intellektuelle und Politiker haben am 5. 12. d. J. den Aufruf für Frieden (für eine andere Russlandpolitik) "Nicht in unserem Namen" unterschrieben. Sie kritisieren diesen
Aufruf und die Friedensbewegung als rechtslastig (harmlos ausgedrückt). Was für alternative Lösungen haben Sie, um die Situation zu entschärfen?
Monika Welke
Sehr geehrte Frau Welke,
ich danke Ihnen für Ihr Interesse und Ihre kritische Anfrage. Um Ihnen meine Position verständlich zu machen, weise ich Sie auf folgendes Interview hin, das u.a. am 20.12.2014 in der Frankfurter Rundschau erschienen ist. http://www.fr-online.de/politik/russland-marieluise-beck--man-spielt-damit-putin-in-die-haende-,1472596,29389326.html Darin wird deutlich: In der deutschen Debatte um die Ukraine verbirgt sich die Frage nach unserem Verhältnis zu Russland - und mehr noch, auch die Frage, wie westlich, wie transatlantisch dieses Deutschland sein will. Im Kern geht es doch wieder und immer noch um das Verhältnis Deutschlands zum Westen. Diese Debatte geht tief. Sie ist offenbar nicht abgeschlossen, wie Heinrich August Winkler vor Jahren konstatierte.
Mit besten Grüßen
Marieluise Beck