Maria Klein-Schmeink
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Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Jonas T. •

Warum hat die Grünen-Fraktion beim Thema Suizidhilfe, anders als beim Thema Schwangerschaftsabbrüche, keinen einheitlichen liberalen Standpunkt?

Hallo, Sie haben folgendes in Bezug auf Ihre Fraktion erklärt: "Wir wollen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen stärken und setzen uns schon lange für eine differenzierte Regelung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafgesetzbuches ein". Jetzt frage ich mich, wieso das nicht auch beim Thema Suizidhilfe möglich ist. Bei beiden Themen geht es um Leben und Tod. Der Unterschied ist jedoch, dass bei der Suizidhilfe die Person, die stirbt oder weiterlebt, sich selbst für eine der beiden Optionen entscheidet. Es basiert also im Gegensatz zu Schwangerschaftsabbrüchen, bei denen das ungeborene Lebewesen nicht befragt werden kann, vollkommen auf Freiwilligkeit. Also sollte es doch beim Thema Suizidhilfe noch einfacher sein, sich auf einen gemeinsamen liberalen Standpunkt der gesamten Fraktion zu einigen. Leider hat letzten Sommer ca. ein Drittel der anwesenden Abgeordneten der Grünen (Sie auch) gegen den Gesetzentwurf gestimmt, der Suizidhilfe außerhalb des Strafrechts geregelt hätte.

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