Maria Klein-Schmeink
Maria Klein-Schmeink
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Romina F. •

Sollten Sie Teil der nächsten Regierung sein, für welche konkreten Maßnahmen würden Sie sich einsetzen, um die Situation von Long-Covid und ME/CFS- Betroffenen zu verbessern?

Maria Klein-Schmeink
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau F.,

vielen Dank für Ihre Frage zu Long COVID und ME/CFS und wie wir in einer kommenden Bundesregierung die Versorgung der Betroffenen verbessern können.

Mit grüner Regierungsbeteiligung haben wir bereits in dieser Legislatur die mangelhafte Versorgungs- und Forschungslage auf die politische Agenda gesetzt. Wir haben in den letzten drei Jahren viele Maßnahmen auf den Weg gebracht um das Krankheitsbild Long COVID und ME/CFS besser zu verstehen und darauf aufbauend die Versorgung der Erkrankten zu optimieren.

Nachdem in 2022 und 2023 nur Haushaltsmittel in Höhe von 22,5 Millionen Euro bereitgestellt und bewirtschaftet wurden, konnten wir trotz der angespannten Haushaltsdiskussionen für 2024 bis 2028 über 200 Millionen Euro für Forschungsförderung zum Krankheitsbild selbst sowie zu Medikamenten und Therapien veranschlagen. Mit diesen Mitteln können nicht nur neue Forschungsvorhaben finanziert werden, sondern auch die Finanzierung von bereits laugenden Forschungsprojekten konnte gesichert werden.

2023 wurde außerdem eine Richtlinie zur standardisierten Diagnostik von Long COVID und Krankheitsbildern mit starken Erschöpfungszuständen wie etwa ME/CFS veröffentlicht, welche durch das Krankenhausentlastungsgesetz 2022 durch die Ampel-Koalition in Auftrag gegeben wurde.

In 2023 wurde darüber hinaus auch der Runde Tisch für Long COVID und ME/CFS eingerichtet. Dort diskutieren in regelmäßigen Treffen Vertreter*innen aus der Wissenschaft, Betroffenenorganisationen, Ärzt*innenschaft, den Krankenkassen und Vertreter*innen aus der Politik insgesamt die zusammenhängenden Themen Long COVID, Post-COVID, das Post-Vac-Syndrom, sowie ME/CFS und loten Handlungsmöglichkeiten aus um im Austausch die Versorgung zu verbessern.

Für die Zukunft lässt sich unabhängig von der Zusammenstellung einer kommenden Bundesregierung festhalten, dass die in den vergangenen Haushaltsdiskussionen vereinbarten Mittel bis 2028 auch weiterhin Geltung tragen. Förderbekanntmachungen sind hierbei bereits veröffentlicht und es sind bereits Bewerbungen von verschiedenen Projekten für die Fördermittel eingegangen. Sollte eine Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen an einer kommenden Regierung beteiligt sein, so kann ich Ihnen versichern, dass wir uns weiterhin für die Belange der Betroffenen von Long COVID und ME/CFS einsetzen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Maria Klein-Schmeink

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