Frage an Maria Klein-Schmeink von Sabine H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Klein-Schmeink,
der Corona-Impfstart in Deutschland geht daneben. Lieferprobleme, leere Impfzentren, miserable Kommunikation.
So beschreibt ein Artikel im Münchener Merkur die aktuellen Corona Ereignisse https://www.merkur.de/politik/coronavirus-deutschland-impfstart-jens-spahn-panne-impfungen-bayern-berlin-brandenburg-angela-merkel-90155733.html
Mich und viele Mitmenschen beunruhigt am meisten, dass immer nur von Impfen die Rede ist! Es geht doch vielmehr um die Immunisierung der Menschen gegen das Virus, auf welchem Weg auch immer, so dass sie selbst nicht mehr erkranken und auch nicht mehr ansteckend sind, oder sehen Sie das anders!?
Und genau in diesem Zusammenhang stellt sich aktuell die Frage, wie viele Menschen geimpft wurden und nicht immunisiert sind, weil die Kühlkette bei der Impfstofflieferung unterbrochen war? https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89186380/bayern-kuehlprobleme-bremsen-impfstart-in-acht-landkreisen-aus.html
Wer haftet für etwaige Folgeschäden der Betroffenen (z.B. Ansteckung durch irrige Annahme der Immunisierung) und ist es dem Deutschen Staat nicht möglich, im Gesundheitswesen Impfstoffe vorschriftsmässig kühlen zu lassen?
Ist diese groß angekündigte Impfaktion aus Ihrer Sicht nicht eine einzige PR-Veranstaltung, sprich Werbung in eigener Sache, statt Hilfe in einer äusserst bedrohlichen Situation für Millionen von Menschen und was werden Sie/können Sie den möglicherweise fehlerhaft (wirkungslos) Vakzinierten anbieten?
Danke.
Sehr geehrte Frau Hiltmair,
die Immunisierung mithilfe eines der verfügbaren COVID-19-Impfstoffe stellt neben dem Tragen einer FFP2-Schutzmaske eine der wichtigsten Schutzmechanismen gegen SARS-COV-2 dar. Das Impfen ist die einzige sichere und nachgewiesene Art sich zuverlässig gegen SARS-COV-2 zu immunisieren.
Seit Januar ist die Impfkampagne rapide voran geschritten: ca. 48% der Bevölkerung sind einmalig geimpft, ca. 26% haben bereits eine vollständige Immunisierung. Während bestimmte Impfstoffe auf eine sehr intensive Kühlung angewiesen sind, sind andere einfacher zu lagern und zu transportieren (z.B. Astra Zeneca). Sollten Kühlketten in der Lieferung von Impfstoffen unterbrochen werden, werden diese nicht mehr verimpft.
Bisher sind keine Schäden durch die Verimpfung von nicht korrekt gelagertem Impfstoff bekannt. Für Impfgeschädigte gibt es entsprechende Mechanismen zur Entschädigung. Mit dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes wurde in § 60 IfSG klargestellt, dass für alle gesundheitlichen Schäden, die im Zusammenhang mit Schutzimpfungen eingetreten sind, die auf Grundlage der Coronavirus-Impfverordnung seit 27. Dezember 2020 vorgenommen wurden, bundeseinheitlich ein Anspruch auf Entschädigung besteht.
Der Fortschritt der Impfkampagne und das Erreichen von besonders vulnerablen Gruppen (ehemals Impf-Priorisierungsgruppen 1-3) ist weiterhin von höchster Priorität. Weitere Schutzmaßnahmen, wie das Tragen einer FFP2 Maske und das Einhalten der Hygiene- und Abstandsregeln sind nötig, um die Inzidenzzahlen weiterhin zu senken.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Klein-Schmeink
Weitere Fragen an Maria Klein-Schmeink
Nachdem in 2022 und 2023 nur Haushaltsmittel in Höhe von 22,5 Millionen Euro bereitgestellt und bewirtschaftet wurden, konnten wir trotz der angespannten Haushaltsdiskussionen für 2024 bis 2028 über 200 Millionen Euro für Forschungsförderung zum Krankheitsbild selbst sowie zu Medikamenten und Therapien veranschlagen.
Wir stehen klar hinter der Anerkennung der Gemeinnützigkeit journalistischer Organisationen außerhalb der öffentlich-rechtlichen Medien.
Wenn die Chancen für ein erfolgreiches und verfassungsfestes Verbot gut stehen, werde ich mich dieser Initiative anschließen.
Es darf nicht sein, dass von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassene Ärzt:innen systematisch gesetzlich Versicherte bei der Terminvergabe benachteiligen.