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Frage von Ulrike L. •

Wurden bei den SARS-CoV2 PCR Tests wirklich die Falschpositiv-Quote gegen die nächsten Verwandten HCoV-OC43 und HCoV-HKU1 ermittelt?

Ich wende mich erneut an Sie als Rechtsexperten der Fraktion. Deswegen sei mir hier etwas Fachchinesisch verziehen. Die PCR Tests sind essentiell zur Pandemieerfassung. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass man nicht auch nah verwandte Coronaviren "erwischt". Solche sind die beiden endemischen, humanen HCoV-OC43 und HCoV-HKU1. Wie Heiden und Buchholz (RKI) 01/20 bei der Pandemie Modellierung beschreiben "Viele andere Erreger haben ähnliche epidemische Verläufe, angefangen bei Grippeviren, aber auch anderen respiratorischen und nicht respiratorischen Erregern." (Solche Kreuzimmunität würde aber die Pandemiesituation entspannen)
Folglich muß bei Qualitätstests der PCR Kitts ermittelt werden, ob diese auf OC43 /HKU1 anschlagen. Mein letzter Stand war, das geschah nicht. Die entsprechende Kontrolle wurde OC43 wurde bei Instand e.V. 2020 vorzeitig "aufgedeckt" (Telephonat), die Firmen informiert .
An aktuellere Infos komme ich als Normalbürgerin nicht.
Wissen Sie hier Bescheid?

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau L.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

In der Pandemie haben sich PCR-Tests als ein wichtiges Instrument im Kampf gegen das Coronavirus bewährt. Mit einer Trefferquote von 98 Prozent sind sie der Goldstandard unter den Corona-Tests. Somit bleibt der Anteil falsch-positiver und falsch-negativer Testergebnisse sehr gering. Deswegen sind PCR-Tests für die Erfassung zentraler epidemiologischer Daten wichtig.

Freundliche Grüße

Dr. Marco Buschmann MdB

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