Frage an Marc Henrichmann von Jöran K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Henrichmann,
ihre Fraktion hat heute ganz offiziell beschloßen, keine inhaltliche Kooperation mit der AfD zu betreiben. Dies hat mich sehr gefreut.
Allerdings hat sich in diesem Zuammenhang gezeigt, dass die CDU eine inhaltliche Kooperation mit der Linkspartei genauso ausschließt.
Dies erweckt den Eindruck, als würde die CDU beide Partein gleichsetzen. Nach meinem Demokratieverstädniss müssen alle demokratischen Akteure grundsätzlich zu einer Zusammenarbeit in der Lage sein. Ebenso müssen alle demokratischen Akteure zusammenarbeiten, um undemokratische Kräfte weitestgehend zu isolieren. Mit diesem Verstädniss eine Zusammenarbeit mit der AfD grundsätzlich auszuschließen ist richtig und wichtig. Aber Sie können der Linkspartei doch nicht ernsthaft absprechen das Sie eine demokratische Partei ist - oder? Immerhin wird Thüringen seit 2014 von Herrn Ramelow regiert und soweit ich weiß steht auch dieses Bundesland immer noch fest auf dem Boden der FDGO.
Daher meine Fragen:
Würden sie die AfD und die Linkspartei im Bezug auf Gefahrenpotential für Demokratie und Freiheit gleichsetzen?
Wird es in ihrer Fraktion mehrheitlich so gesehen, dass diese gleichzusetzen sind?
Wie würden Sie auf den Vorwurf reagieren "Für die CDU sucht den Feind immer zuerst Links"?
Stellen sie sich vor, die FDP wäre nicht im Bundestag vertreten und die Mehrheitsverhältnisse machen nur zwei Koalitionen möglch:
CDU + AfD
oder
CDU + SPD + Grüne + Linke
Welche würden sie bevorzugen?
Ich danke ihnen
Sehr geehrter Herr K.,
danke für Ihre Anfrage über das Internetportal www.abgeordnetenwatch.de.
In der Vergangenheit standen wir bereits in regem Kontakt. Ich werde Ihnen daher, wie gewohnt, direkt per E-Mail antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Henrichmann