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Manfred Zöllmer
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Frage von Rolf D. •

Frage an Manfred Zöllmer von Rolf D. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Werter Genosse Zoellmer (diese Anrede ist ja mittlerweile schon verpönt)

hier mal ein paar klare Aussagen eines Menschen der von Hartz IV betroffen ist und auch noch Wuppertaler ist

1. Ich habe Jahrzehnte in meine Steuern und meine Sozialabgaben geleistet und das nicht wenig. Aufgrund meiner Arbeitslosigkeit in einem hochqualifiziertem Beruf gehöre ich jetzt auch zu den Beziehen von Hartz IV. Es ist ja schon eine kleine Frechheit diese Gesetze als Positiv zu bezeichnen. Hier mal meine persönlichen Anmerkungen dazu.

Von Seiten der ARGE Wuppertal soll ich gezwungen werden mein persönliches Umfeld zu verlassen. Auf gut Deutsch bezeichne ich dieses als Zwangsumzug. Anzumerken ist hier, das ich zu 30 % behindert bin und in meiner jetzigen Wohnung einige Änderungen vorgenommen wurden, die für mich wichtig sind. Ich benötige Nachts eine Sauerstoffversorgung,die bei mir eingebaut wurde.
Meine Nachbarn können sich im Notfall um mich kümmern, weil ich zu diesen Menschen ein vertrauensvolles Verhältnis habe, und Ihnen somit einen Schlüssel für meine Wohnung überlassen konnte. Das wäre bei einem Umzug nicht mehr gegeben, also Direkt eine große Verschlechterung meiner körperlichen wie auch seelischen Gesundheit. Hier wir billigend durch die ARGE und dem Gesetzgeber eine starke gesundheitlich Verschlechterung in Kauf genommen. Immer ist die Rede von Fördern und Fordern, ich spüre aber nur das hier gefordert und nicht Gefördert wird. Das ist die Realität und nichts anderes. Noch so schöne Worte helfen keinem Menschen in diesem Land. Die SPD die ich mal als meine politische Heimat betrachtet habe (Werte Genosse Du wurdest auch mit meiner Stimme gewählt),hat doch dazu beigetragen, das es vielen Menschen in Deutschland schlechter geht als vor der Hartz IV Reform, das ist der Fakt-oder könnt und wollt Ihr dies nicht zur Kenntnis nehmen. Mit welcher Blindheit muss eine Partei geschlagen sein,wenn Sie sich von den Menschen abwendet, die Sie gewählt haben. Ihr wurdet nicht von den Bossen gewählt,sondern die Arbeiter und Angestellten sowie die Rentner haben Euch gewählt. Werter Genosse, Schau Dich in diesem Land um, die Armut nimmt zu trotz der ach so Tollen Hartz-Gesetze. Sie haben nicht zu einer spürbaren Verbesserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt geführt, sondern nur zu einer noch größeren Armut geführt.Das ist die Realität 2005 in Deutschland. Ich könnte jetzt damit für mich Persönlich argumentieren, das die SPD das kleinere Übel ist, daher werde ich sicherlich niemals CDU wählen, aber leider haben viele in der SPD es geschafft, das ich es vor meinem eigenem Gewissen als Sozialdemokrat nicht mehr vertreten kann das kleinere Übel zu wählen. Und glaube mal Genosse, diese Denkweise vertreten mittlerweile viele Genossen und ehemaligen Genossen. Es ist schade wohin die SPD von Personen wie Schröder und Clement geführt wurden. Ihr vertretet eine Neo-Liberale Wirtschaftspolitik die nicht mehr viel Unterschied zu anderen Parteien zeigt.Das ist die Realität in der SPD 2005.

Es gäbe noch viele Punkte die man hier aufführen könnte, aber wozu noch die SPD nimmt es doch überhaupt nicht mehr zur Kenntnis. Bloß nicht den eingeschlagenen Kurs (auch wenn Er in vielen Punkten falsch ist)ändern. Immer nach der Devise "Augen zu und Durch"

Ich habe in meinem Berufsleben gelernt, das es manchmal auch Gut sein kann wenn man Fehler eingesteht, aber das ist von der SPD nicht mehr zu erwarten. Gesetze werden mit heißer Nadel gestrickt, und durch den Bundestag gepeitscht.Bist Du werter Genosse der Ansicht, das eine solche Partei für einen Anhänger der alten SPD noch wählbar ist ?. Geht es nur noch um Machterhalt ?. ich bin der Ansicht, eine Oppositons (eine starke) würde der SPD weit aus Besser zu Gesicht stehen. So das sind die Innenansichten eines Menschen, der von seiner SPD sehr Enttäuscht ist.........

Mit sozialitischem Gruß

Rolf Deuss

Portrait von Manfred Zöllmer
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Deuss,

vielen Dank für Ihre Nachfrage bzw. weiteren Schilderungen.

Ihr Schreiben hat mich auch per EMail erreicht. Hierüber lasse ich Ihnen eine Antwort unmittelbar zukommen, da es sich hier um Aspekte Ihres Einzelfalles handelt, die ich nicht hier im Internetportal beantworten möchte.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Zöllmer