Frage an Manfred Zöllmer von Matthias M. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Herr Zöllmer, lieber Genosse,
nachfolgend erhalten sie eine Frage, welche ich der Bundeskanzlerin, Frau Dr. Merkel auf abgeordnetenwatch.de stellte:
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Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
in der Ard-Wahlarena stellte ihnen Anja Koops die Frage, ob es nicht gesünder wäre, auf Atomkraft zu verzichten.
Leider war es ihnen nicht möglich, direkt auf diese Frage zu antworten, anstatt dessen begannen sie, einen Vortrag zu halten auf den ich nicht weiter eingehen möchte, dessen Aussage meiner Meinung aber war, dass es notwendig ist, in Deutschland Atomkraftwerke zu betreiben, damit die Bundesrepublik Weltweit Einfluss auf die Sicherheit in Atomkraftwerken nehmen kann.
Auf der erhöhte Kinderkrebsrisiko, welches unter anderem in der gezeigten MAZ thematisiert worden ist, sind sie in keinster Weise eingegangen, als Frau Koops nachhaken wollte, haben sie die Mutter von zwei Kindern, die im Umfeld vom AK Krümmel lebt, nicht zu Wort kommen lassen.
In meinen Augen ist das Zensur. Wieso gestehen sie ihren Wählern ggenüber nicht ein, dass der Betrieb von Atomkraftwerken mit unregulierbaren Risiken verbunden ist?
Wäre es nicht gesünder auf Atomkraft zu verzichten?
Ich weise sie an dieser Stelle darauf hin, dass ich, da ich von ihnen keine Antwort erwarte, die Frage ebenfalls dem Abgeordneten aus meinem Wahlkreis stellen werde.
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Da ich von Frau Dr. Merkel keine Antwort erwarte, bitte ich sie als meinen Wahlkreisabgeordneten, diese Frage für mich zu beantworten, auch wenn es in Wuppertel (zum Glück) kein Atomkraftwerk gibt.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Muthmann
Sehr geehrter Herr Muthmann,
vielen Dank für Ihre Frage. Mich wundert nicht, dass die Bundeskanzlerin Ihnen und wohl auch im Studio bei der Wahlarena dem Thema ausgewichen ist. Angela Merkel und die Union wollen nicht am Ausstieg aus der Atomkraft festhalten, sondern die Laufzeiten verlängern, weil dies angeblich für einen Energiemix erforderlich sei.
Atomkraft ist und bleibt eine Technologie mit nicht kalkulierbaren Risiken, sowohl während des Kraftwerkbetriebes als auch bei der Lagerung der Brennrückstände. Dies gilt auch für mögliche gesundheitliche Gefährdungen wie den von Ihnen angesprochenen Krebserkrankungen. Die SPD wird vom Atomausstieg nicht abrücken. Wir fordern und fördern den Ausbau erneuerbarer Energien, sowohl in ihrer Verbreitung als auch im Bereich der technologischen Entwicklung.
Bitte unterstützen Sie diesen Weg mit Ihrer Stimme.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Zöllmer