Sinnhaftigkeit GPSR für Bücher, Hefte und ähnliche Lesedruckerzeugnisse Hat die EU den Mehraufwand gerade für kleinere Verlage betrachtet und wie steht man dazu?

Sehr geehrter Herr Weber,

die nun bald in Kraft tretende GPSR, die sich ja auf viele auch niederkomplexe, einfache Produkte auswirkt hat im Besonderen auch Auswirkungen negativer Art auf die Verlagsszene in Deutschland. Ein großer Teil der Verlage ist eben klein (unter 10 Personen nicht wenige gar nur eine Person). Wenn nun eine Risikoanalyse für zukünftig erscheinende Bücher gemacht und aufbewahrt werden muss, ist dies mit Mehraufwand verbunden und eben gerade bei diesen Verlagen, die sehr kreativ geprägt sind, eine hohe Hürde, denn die Regelungen erschliessen sich nicht einfach. Ein Verlag ist eben kein Maschinenbauer. Zudem stellt sich die Sinnhaftigkeit einer solchen Risikoanalyse, denn durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch eines Buches (Lesen und ins Regal stellen) kommt man tatsächlich nicht um, auch mit größter Anstrengung ist es schwer bis unmöglich, sich dabei zu verletzen. Folglich ist der Mehrwert für den Verbraucher schlicht und einfach nicht ersichtlich, MfG Holger B.