Frage an Manfred Weber von Michael M. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Weber,
bei einem Besuch in Straßburg auf Einladung der eines EVP-Abgeordneten wurde uns mitgeteilt, dass es in der Kommission und auch in der EVP-ED Überlegungen gibt, die Beschränkung für Flüssigkeiten im Handgepäck bei Flügen in die oder aus der EU zu lockern. Trifft das zu?
Darüber würde ich mich und Millionen anderer Fluggäste, besonders Geschäftsleute, die häufig nur mit Handgepäck unterwegs sind, sehr freuen!
Falls nicht, möchte ich Sie bitten, dringend über die komplette Abschaffung nachzudenken. Diese Maßnahme wird häufig als pure Schikane empfunden. Ich denke, auch MdEP fliegen häufig und hinter vorgehaltener Hand wird man bestimmt von vielen ebenfalls solche Aussagen hören. Diese EU-Richtlinie geht voll an den Wünschen der Bürger vorbei. Sicherlich ist man froh, wenn kundige Fachleute etwas für unsere Sicherheit tun. Hier wird jedoch ein minimaler Sicherheitsgewinn relativ zum immensen Aufwand erzielt. An dieser Stelle sei mir die nicht ganz ernst gemeinte Vermutung gestattet, dass diese Maßnahme ein verstecktes Konjunkturprogramm für Plastikbeutel- und Kosmetikhersteller darstellt.
Aber ernsthaft, wie lässt sich diese Maßnahme begründen, wenn bei Bahnreisen, Besuchen auf Weihnachtsmärkten und anderen Massenveranstaltungen nicht annähernd so strikte Maßnahmen stattfinden. Dort kann ähnlich großer Schaden angerichtet werden. Ich kann mir vorstellen, dass das schlicht und einfach nicht durchsetzbar wäre. Aber die vergleichsweise wenigen Fluggäste müssen leiden.
Leider bin ich ab und zu auf das Flugzeug angewiesen, jedoch versuche ich so oft wie möglich Bahn zu fahren, auch lange Strecken, z.B. ins europäische Ausland. Eventuell denken immer mehr Menschen so.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Moroff