Frage an Manfred Weber von Eugen H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Weber,
von den 10 Top-Einwegkunststoffartikeln, welche an Stränden am häufigsten gefunden werden, stehen Zigarettenstummel an zweiter Stelle. Die jetzt verbotenen Trinkhalme dagegen an siebter Stelle.
Siehe Webseite des EU-Parlamentes: http://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20181005STO15110/plastik-im-meer-fakten-auswirkungen-und-neue-eu-regeln .
Würden Sie sich dafür einsetzen, ein Pflichtpfand auf Kippen zu erheben, damit die Kippen erst gar nicht in die Umwelt gelangen, statt im Nachhinein die Tabakindustrie lediglich an Reinigungskosten zu beteiligen, wie es die EU fordert? Wie soll denn das Meer wirksam von Kippen gereinigt werden? Es wäre problemlos möglich, die Kippen mittels Taschenaschenbechern, welche es schon längst gibt, sofort zu sammeln und zum nächsten Pfandautomaten zu bringen! Gleiches gilt für die vielen unsachgemäß weggeworfenen Zigarettenschachteln.
Sehr geehrter Herr Hoppe-Schulze,
besten Dank für Ihre Anfrage.
Die Umweltbelastung durch Zigarettenstummel wird tatsächlich häufig unterschätzt. Ein Pfandsystem für Zigaretten, wie von Ihnen vorgeschlagen, wäre aber ein sehr umständlicher Weg. Für uns setzt die Müllvermeidung schon einen Schritt früher an: Wir wollen mehr Aufklärung und v.a. weniger Tabakwerbung, um so die Anzahl an Raucher zu reduzieren. Rauchen schadet nicht nur einem selbst, sondern auch dem Umfeld und - wie Ihr Beitrag zeigt - auch der Umwelt. Es ist daher wichtig, dass wir in diesem Bereich für weitere Verbesserungen sorgen.
Ihr Team Manfred Weber
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