Portrait von Manfred Nink
Manfred Nink
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Manfred Nink zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Brausch H. •

Frage an Manfred Nink von Brausch H. bezüglich Familie

Wann wird die Rentenversicherung geändert, in der Form das nicht das Alter sondern die Lebens-Arbeitsjahre gezählt werden.
So das einer der 40 oder 45 Lebensarbeitsjahre auf dem Buckel hat auch in Rente gehen kann.
Und die die bis 30 oder gar 35 Jahre Studiert haben aber mit 58 in vorgezogene Alterruhe oder gar mit 65 in Rente gehen können, und wir sind die DOOFEN die früh in die Lehre gegangen sind und so wie ich bis zu 65zigten Lebensjahr fast 53 Lebensarbeitsjahre haben.

2 Halbschuljahre für Vollschuljahre und mit 13 aus der Volkschule
in die Lehre und seitdem 14 Tage Ausfall Zeit.
Bis zum 65 Lebensjahr fast 53 Lebensarbeitsjahre, was für eine Sauerei die einen sollen sich bis zum umfallen Plagen und die anderen bekommen keine Arbeit.

MfG
Brausch H.C.

Portrait von Manfred Nink
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Brausch,

vielen Dank für Ihre kritischen Anmerkungen zum deutschen Rentensystem hier bei abgeordnetenwatch.de. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen eine Auskunft über einige rentenpolitische Forderungen der SPD zu geben.

Der deutsche Sozialstaat ist ein tolles Gebilde, auf das wir stolz sein können. Damit die Systeme der sozialen Sicherung auch in Zukunft funktionieren – also Starke für Schwache, Junge für Alte, Gesunde für Kranke und Arbeiter für Arbeitsuchende einstehen können, müssen wir sie an veränderte Bedingungen einer Gesellschaft des längeren Lebens und an eine veränderte Arbeitsgesellschaft anpassen.
Die Bürgerversicherung ist dabei das Leitprinzip der SPD. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen bei der Absicherung von Krankheit, Pflege, Altersvorsorge und der Absicherung von Arbeitslosigkeit mit einbezogen werden.

Für die Alterssicherung ist festzuhalten, dass zur umlagefinanzierten gesetzlichen Rente, ergänzt um die betriebliche und private Altersvorsorge keine bessere Alternative besteht. Klar ist, dass Menschen in ihrem Erwerbsleben unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt sind. Auch ist wahr, dass wir beim Übergang von der Erwerbs- zur Ruhephase den individuellen Bedürfnissen der Menschen besser nachkommen müssen. Die Altersteilzeit wollen wir bis 2015 verlängern, wenn ein Unternehmen eine frei werdende Stelle mit einem Auszubildenden oder Ausbildungsabsolventen neu besetzt. Bereits ab dem 60. Lebensjahr soll es möglich sein, eine Altersrente auch als Teilrente bei paralleler Teilzeitbeschäftigung in Anspruch zu nehmen. Und ganz wichtig: Die Renten müssen auch in Zukunft die Gegenleistung für die während der Erwerbstätigkeit gezahlten Beiträge bleiben.
Menschen sollen die Möglichkeit bekommen, möglichst lange gesund am Arbeitsleben teilhaben zu können. Zudem sind eine ungebrochene Arbeitsbiografie – wie Sie sie glücklicherweise vorweisen können – und existenzsichernde Löhne aus Sicht der SPD Voraussetzungen für armutsfeste Renten.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Nink