Frage an Ludwig Hartmann von Markus M. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Hartmann,
meine Frage betrifft die Kinderbetreuung in der aktuellen Corona Krise.
1. Wie stellen Sie sich vor, dass immer mehr Geschäfte zwar öffnen dürfen, aber die Kinderbetreuung und die Schulen weiterhin überwiegend geschlossen bleiben. Wie sollen wir arbeiten gehen solange keine Kinderbetreuung sicher gestellt ist? Laut Rat der Politik sollen gerade die Großeltern ja nicht heran gezogen werden.
2. Wieso werden private Kindereinrichtungen, wie die in die mein Sohn geht, nicht vom Bundesland bzw. Kommune unterstützt, so dass diese die Beiträge für die Eltern reduzieren bzw. Erstatten können so wie es die städtischen Einrichtungen bereits tun?
https://www.muenchen.de/rathaus/Serviceangebote/familie/kinderbetreuung/kindertageseinrichtungen/traeger-stadt/kosten.html
Viele Grüße
M. M.
Sehr geehrter Herr Mühlbauer,
auch wenn die Zeiten jetzt aktuell andere sind; mein Vorschlag im April ging ganz eindeutig dahin, dass sich Eltern gegenseitig bei der Betreuung ihrer Kinder unterstützen dürfen sollten. Ein fester Betreuungskreis von Personen, die sich bei der Beaufsichtigung der Kinder abwechseln, erschien mir im akuten Lock-Down zur Entlastung der Eltern im Home-Office absolut erforderlich.
Außerdem drängte ich bereits Mitte April darauf, die Notbetreuung in den Kitas auszuweiten. Denn Kinder brauchen andere Kinder wie die Luft zum Atmen.
Sehen Sie sich hierzu gerne auch meine Rede in Antwort auf die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Söder am 21.April 2020 an:
https://www.ludwighartmann.de/meine-erwiederung-auf-die-regierungserklaerung-von-ministerpraesident-markus-soeder-zur-aktuellen-lage-hinsichtlich-der-corona-pandemie/
Ich verstehe, dass Sie mit der unterschiedlichen Einteilung der Kitagebühren-Bezuschussung unzufrieden waren, bzw sind.
Jedoch sind private Einrichtungen auch außerhalb der Corona-Zeit eigenfinanzierte Unternehmungen. So genießen sie beispielsweise auch weniger Schließtage als staatliche oder städtische Kitas, was berufstätigen Eltern natürlich entgegenkommt.
Staatliche Unterstützung haben wir Grüne jedoch für in unseren Augen prekäre Berufsgruppen, und hierbei natürlich auch Eltern, in der Krise gefordert. Wie z.B. freischaffende Künstler*innen.
Eine Übersicht über unsere Grünen Forderungen und Erfolge in der Corona-Krise finden Sie unter:
Beste Grüße
Ihr
Ludwig Hartmann