Frage an Ludwig Hartmann von Bernd H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Hartmann,
im Landtag wurde heute der Antrag auf Änderung der Abstandsregelung für Windkraftanlagen abgelehnt. Die bereits gebauten Anlagen weisen Höhen von bis zu 200 Metern auf. Im bayerischen Fernsehen wurden Windkraftanlagen eines (Kleinst-) Herstellers aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck gezeigt, die gegenüber den monströsen Windrädern erhebliche Vorteile aufweisen, wie zum Beispiel sehr geringe Bauhöhe, sehr geringe Betriebsgeräusche, gute Effiziens auch bei schwachem Wind. Aufgrund der Bauart und der Drehachse ist gleichzeitig ein Schutz von Fluginsekten und Vögeln möglich. Warum werden derartige Anlagen nicht in die Planungen für Windernergie einbezogen?
Mit freundlichen Grüßen
B. H.
Sehr geehrter Herr H.,
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Um die Erdüberhitzung aufzuhalten, benötigen wir jede Form der Erneuerbaren Energieerzeugung. Dazu gehört auch die „Kleine Windkraft“. Nach verschiedenen Besuchen von Unternehmen, die sich auf diese Technologie spezialisiert haben, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es hervorragende Anwendungsfelder gibt, etwa zur Versorgung von Berghütten, Almen oder generell Gehöfte, die etwas abseits liegen. Für eine flächendeckende, klimafreundliche Energieversorgung benötigen wir aber ohne Zweifel auch die heute typische, große Windkraft. Nur mit ihr lässt sich genügend Energie auf geringer Fläche zur Versorgung großer Verbrauchszentren (Städte, Industrien) erzeugen.
Ludwig Hartmann, MdL
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