Fragen und Antworten
Sehr geehrte Frau Franzen,
ich habe in meiner Antwort auf Herrn Rudek geschrieben, dass ich wegen der Existenz zweier Initiativen leicht irritiert bin. Wenn es denn so ist, dass Sie zusammenarbeiten, um so besser.
(...) erlauben Sie mir am Anfang die Bemerkung, dass ich ein klein wenig irritiert bin, nun von den "Wasserbürgern" angeschrieben zu werden, nachdem ich in den letzten Monaten/Jahren auch selbst an Gesprächen mit dem "Berliner Wassertisch" teilgenommen habe. Für die Durchsetzung von berechtigten Interessen halte ich es für wichtig, sich möglichst nicht zu spalten, sondern immer zu versuchen, gemeinsam Anliegen zu formulieren. (...)
(...) es ist richtig, dass sich eine Mehrheit der damaligen WASG-Mitglieder gegen eine Fusion entschieden hat und nur eine Minderheit der LINKEN beigetreten ist.Wie viele Mitglieder der damaligen WASG in Friedrichshain-Kreuzberg der neuen Partei beigetreten sind, kann ich nicht sagen. Allerdings hat sich nach der Fusion die Zahl unserer Mitglieder im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg um weit über 100 erhöht, darunter auch viele Mitglieder, die vorher keiner der beiden Parteien angehörten. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Frage. Der Hintergrund der von Ihnen angesprochenen Privatisierung u.a. des Seniorenwohnheims Mehringplatz 5 war, wie bei anderen Privatisierungen oder auch der Übertragung an Freie Träger, die finanzielle Situation des Bezirks. (...)
Über Lothar Jösting-Schüssler
Lothar Jösting-Schüssler schreibt über sich selbst:
Ich bin 1949 in Bochum geboren, lebe seit dem Fall der Mauer in Kreuzberg 61, habe Sozialarbeit studiert. Ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Nach dem Studium arbeitete ich in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit und als Journalist. Heute bin ich Referent für Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus und Vorsitzender der LINKEN BVV-Fraktion Friedrichshain-Kreuzberg.
Ich komme aus einer Bergarbeiterfamilie im Ruhrgebiet. Politik war zu Hause Dauerthema. Dass man Veränderungen selbst in die Hand nehmen muss, war mir schnell klar. Hier im Bezirk mache ich seit 1999 Kommunalpolitik. Da kann man vor Ort etwas bewegen. Zum Beispiel bei der Umbenennung der Kochstraße in die Rudi-Dutschke-Straße. Oder bei der Eisenbahnmarkthalle. Gemeinsam mit den Anwohnern sorgt DIE LINKE dafür, dass hier ein kieznahes Angebot für alle entsteht.