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Lothar Hänsch
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Frage von rainer u. •

Frage an Lothar Hänsch von rainer u. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Böttcher,

die Planungen für die Hafenquerspange (HQS) scheinen derzeit überarbeitet zu werden.

Befürworten Sie den Bau der HQS? Falls ja, in welcher Form?

Falls nein: Für welche Lösung der Hafenverkehrsproblematik setzen Sie sich ein?

Mit freundlichen Grüßen

R. Utte

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Utte,

die FDP befürwortet den Bau der Hafenquerspange in der "Nordvariante". Uns ist klar, das eine Strapazierung des Ortskerns Wilhelmsburg so gut wie möglich vermieden werden muß. Die Einfädelung auf der Ostseite ist das Problem, das entweder durch Tunnellösung und oder eine geänderte Trassenführung in diesem Bereich gelöst werden muß. Die Zerschneidung Wilhelmsburg im nördlichen Bereich gilt es zu verhindern. Bisher nicht diskutiert wurde meiner Meinung nach die Tunnellösung die ab Ausfahrt Nr. 6 Georgswerder (252)beginnt und dann nach Norden zum Veddeler Damm / Hafenbahnhof Hamburg- Süd hin verschwenkt. Der Vorteil wäre eine Schonung des Bereiches Spreehafen. Die geplante Südtrasse wird die dringend benötigte Entlastung sowohl der Hafenverkehre als auch die Entlastung für die Stadtteile nördlich der Elbe nicht herstellen können. Die bisherigen Spitzenbelastungen sind im Hafen das Problem, nicht die auf den Tag verteilte Auslastung. Die Preise für dieses Projekt sind heute nach der bisher vom Senat verschlafenen Planung bei ca. 900 Mio Euro angekommen. Eine Realisierung angeblich vor 2015 nicht machbar. Das bedeutet, das die Belastung für Wilhelmsburg durch den Erfolg des Hafens von heute an bis 2015 immer mehr zunehmen wird.

Ich meine, ein schnellerer Bau würde gerade den Wilhelmsburgern mehr helfen als die Verzögerung oder das Verhindern der Hafenquerspange. Die FDP will darüber hinaus, das die Trasse für die Wilhelmsburger Reichsstraße auf das parallel verlaufende Bundesbahngelände verlegt wird. Damit wird eine Entlastung für den Stadtkern geschaffen und die Flächen zwischen Georg Wilhelm Straße und dem Bundesbahngelände ständen für die Stadtentwicklung mit größeren Erfolgsaussichten zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Hänsch