Frage an Lothar Hänsch von Ang K. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Hänsch,
ich stelle dieselbe Frage auch an die anderen Kandidaten meines Wahlkreises.
Mein Sohn ist ein sogenanntes I-Kind und besucht eine I-Klasse, die "normalen" Schüler dieser Klasse, die Jahrgangsübergreifend und individuell arbeitet, dürfen wenn es erforderlich ist die Klasse wiederholen, mein Sohn und ich denke das betrifft auch die anderen I-Kinder wird zwangsweise versetzt, obwohl er den Stoff noch nicht drauf hat.
Selbst auf Antrag der Eltern soll eine Klassenwiederholung nicht möglich sein. Was übrigens in anderen Bundesländern Z.B. NRW nicht so ist.
Die Folge, wenn ihm die Grundlagen fehlen kann ich an einer Hand ausrechnen. Er verkässt mit einem IQ von teilweise über 100 mit 15 die Schule ohne Abschluss und wird Hartz IV Empfänger.
Diese schöne Aussicht möchte ich ihm eigentlich nicht bieten, sondern ich möchte, dass er einen seinen Fähigkeiten entsprechenden Abschluss macht auch wenn es eventuell ein Jahr länger dauert.
Warum werden in Hamburg Behinderte Kinder schlechter gestellt als Nicht Behinderte und wie kommt er zur Klassenwiederholung bze. später zu einem Abschluss?
Lg
A.Krogh
Liebe Familie Krogh,
vielen Dank für Ihre Anfrage und die Schilderung der derzeitigen Schulsituation Ihres Sohnes.
Solche Beispiele sind in unserer täglichen politischen Arbeit wichtig für uns, um festzustellen, wo es in der Praxis "hakt" und wo wir was ändern müssen.
Ihr persönliches Beispiel zeigt, wie wenig der Willen von Eltern und Schülern in der Hamburger Schulpolitik berücksichtigt wird. Leider wird sich diese Tendenz durch die derzeitige Schulpolitik des schwarz-grünen Senats noch verschlimmern; zukünftig sollen Eltern auch nicht mehr darüber entscheiden dürfen, welche Schule ihr Kind besucht.
Das findet die FDP falsch!
Die FDP ist immer dafür eingetreten, dass der Wille von Eltern und Schülern, z. B. bei der Schulwahl berücksichtigt wird -- und wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen.
Auch beim Thema Klassenwiederholung muss es unserer Meinung nach so sein, dass in gut begründeten Fällen der Wille von Eltern und Schüler nach einer Wiederholung respektiert wird.
Für Ihren ganz persönlichen Fall möchte ich Ihnen anbieten, sich von unseren schulpolitischen Experten beraten zu lassen. Auch die Möglichkeiten den Rechtsweg zu gehen oder sich an die Presse zu wenden, könnten sinnvoll sein.
Sie können über unsere Homepage www.fdp-hh-mitte.de direkt mit uns Kontakt aufnehmen und um einen persönlichen Gesprächstermin bitten, zu dem wir dann unsere Schulexperten hinzuziehen.
Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen weiterhelfen kann.
Viele Grüße,
Lothar Hänsch
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