(...) in Bildung sich in der Zukunft mehr als rentieren - entspricht dies auch gutem betriebswirtschaftlichem Handeln. Zu geringe Investitionen in Bildung, Kinderbetreuung und andere Arten von Infrastruktur können sogar eine Art versteckter Verschuldung für die Zukunft darstellen. Es kommt deshalb immer auch darauf an, wofür staatliches Geld ausgegeben wird. (...)
(...) Ihren Vorschlag, dass Griechenland geldwerte Sicherheiten gegen die Überbrückungskredite verpfänden sollte, halte ich deshalb für unangemessen, weil er unterschlägt, wie sehr diese Kredite im Interesse mindestens von Bankgläubigern aus Deutschland, Frankreich und anderen europäischen Ländern sind. Im Interesse von GriechInnen sollten die in griechische Staatsanleihen investierten Banken eigentlich per Schuldenschnitt für ihre Fehlentscheidung bestraft werden, dass sie trotz der kontinuierlich ansteigenden Überschuldung des Landes weiter dessen Anleihen zu erstaunlich niedrigen Zinsen gekauft hatten. (...)
(...) ja, über die ganz besondere Qualität von Geld habe ich schon in meinem Studium der Volkswirtschaftslehre und auch der Politikwissenschaft nachgedacht. Geld kommt aus dem Tempel, habe ich dort gelernt. (...)
Sehr geehrte Frau Kowski,
(...) Ich tue dies, weil ich überzeugt bin, dass damit die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger reduziert werden können, statt dass sie wie aktuell immer weiter steigen. Als Eurobonds wird allerdings von BefürworterInnen und GegnerInnen viel bezeichnet. Wir Grünen und ich unterstützen den Tilgungspakt des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, auch Wirtschaftsweise genannt. (...)
(...) Sie schreiben "…wenn Sie am ENDE der Abstimmung doch nur das sagen, was die Parteispitze Ihnen vorgegeben hat." Es ist nämlich wirklich so, dass bei vielen Fragen, Gesetzesentwürfen und Anträgen nicht von Anfang an feststeht, wie meine Fraktion und ich am Ende abstimmen werden. Bis zur endgültigen Abstimmung eines Gesetzes oder Antrags im Bundestag findet, häufig unbeachtet von der Öffentlichkeit, ein längerer Meinungsbildungsprozess innerhalb des Parlaments statt. (...)