Frage an Linda Teuteberg von Herbert D. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Teuteberg, Sie haben erfreulich, wenn auch spät, auf meine Frage zum § 335 HGB und dem Tun oder Nichtstun des Bundesamtes geantwortet.
Warum stellen Sie die Transparenz bei kleinen Unternehmen und Kleinstbetrieben unter die Prämisse der Überwachung und den Gläubigerschutz, wenn die Bilanzveröffentlichungen doch in Wirklichkeit gar nichts taugen? Warum konnten German Property, Greensill-Bank, Wirecard teils noch unter den Augen der hohen Behörden ihr Unwesen treiben? Warum mußten gerade die KMU nach der Pleite großer Betriebe in die Insolvenz gehen, wie bei der Elsflether Werft als Generalunternehmer? Ich kenne noch mehr.
Warum wird der § 335 HGB für die KMU nicht auf Freiwilligkeit abgestellt? Wer dann Argwohn schöpft, meidet solche Firma.
Sehr geehrter Herr Dirksen,
danke für Ihre Frage. Die Probleme bei der Finanzaufsicht, die sich insbesondere beim Fall Wirecard zeigen, haben die Freien Demokraten früh zum Thema gemacht und Aufklärung gefordert. Im entsprechenden Untersuchungsausschuss setzen sich die Fraktionskollegen Florian Toncar MdB und Frank Schäffler MdB dafür mit Nachdruck ein. Ansprechpartner für gesellschaftsrechtliche Fragen ist der rechtspolitische Sprecher Jürgen Martens MdB.
Mit freundlichen Grüßen
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