Levent Gülfirat
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Frage von Dagmar H. •

Frage an Levent Gülfirat von Dagmar H. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Gülfirat,

als Gesamtelternvertreterin der Rückert-Schule im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, die ja in Ihrem Wahlkreis liegt, setze ich mich dafür ein, dass diese Schule, die seit Jahren sehr erfolgreich im Bereich bilingualer Unterricht Deutsch-Französisch arbeitet, einen weiteren bilingualen Zug ab Klassenstufe 5 einrichten darf. Dies entspricht dem Wunsch vieler Eltern über die Bezirksgrenzen hinaus, die dieses spezielle Angebot ab Klasse 5 für ihre Kinder wünschen (die Anmeldewünsche übersteigen seit Jahren schon bei weiten die zur Verfügung stehende Kapazität von nur einer Klasse pro Schuljahr..). Bisher hat die Senatsschulverwaltung diesen Wunsch der Schule immer abgewiesen, zuletzt mit ziemlich fadenscheinigen Begründungen "organisatorischer" Natur.
Für uns Eltern ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, warum die Senatsschulverwaltung einen offensichtlichen Bedarf und den Wunsch vieler Eltern sowie der Schule und ihres Kollegiums einfach ignoriert, zumal es ja gar nicht darum geht, "neue Strukturen" zu schaffen, sondern darum, ein bewährtes Modell auszubauen. Vor dem Hintergrund der Schulreform des "Abiturs nach 12 Jahren" ist es auch umso wichtiger, dass dieses spezielle Angebot der Berliner Schullandschaft schon ab Klassenstufe 5 unterrichtet wird.
Bitte teilen Sie mir mit, wie Sie zu diesem Problem stehen und ob Sie sich für unsere Belange einsetzen werden.
Für eine baldige Antwort danke ich im Voraus und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Dagmar Henle-Dieckmann

PS: Ich werde diese Frage übrigens gleichlautend den Kandidaten der anderen Parteien im Wahlkreis 2 Tempelhof-Schöneberg stellen.

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Henle - Dickmann,

Ich habe selbst die benachbarte Grundschule besucht und meine Nichten und Kinder meiner Verwandten besuchen auch die Rückert - Schule. Daher kenne ich ihre Belange sehr gut, weil ich es von meiner Umgebung Dies mitbekommen.

Ich bin der Meinung, dass der Senat für Schule und Bildung sich mit dem Wunsch der Eltern auseinander setzen muss. Der Senat muss mit den Eltern an einem Tische, nach gemeinsamen Lösungen suchen. Die Frage ist natürlich in wie Weit der Wunsch der Eltern an das Konzept der Schule passt oder angepasst wird. Ich bin der Meinung, dass solch ein Wunsch an solch eine Schule gut anpasst, da die Rückehrt - Schule von der Schülerschaft her intenational ist. Grundsätzlich ist es gut, das Kinder schon früh genug sich mit Fremdsprachen auseinander setzen und lernen. Ich denke, dass der Senat mehr das finanzielle Aufwand bei der Ablehnung berücksichtig und weniger das Organissatorische. Wenn ich gewählt werde, werde ich mich selbstverständlich für diesen Wunsch der Eltern einsetzen, schließlich werden wir ja auch deswegen von den WälhlerInnen gewählt.

Mit freundlichen grüßen

Levent Gülfirat