Vermisse den Themenbereich Nachhaltigkeit im Programm. Ohne diesen in weiten Teilen der Wirtschaft und Gesellschaft umzusetzen, wird das Klimaziel nicht zu erreichen sein. Was ist hier der Plan?
Sehr geehrte Frau Fuchs,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Grüne Politik ist im ureigentlichen Sinne nachhaltig. Sie bedeutet konsequentes Eintreten für die Bewahrung der Lebensgrundlagen und Ziel von nachhaltiger Politik ist, unsere Erde auch für nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten.
Der globale Wettbewerb um die Technologien von morgen ist in vollem Gange. „Made in Germany“ soll zukünftig nicht nur für Qualität und Innovation, sondern auch für nachhaltige Spitzenprodukte und Prozesse stehen. Wir wollen national und auf europäischer Ebene den Rahmen setzen, dass sich in allen Branchen ein Wettbewerb um die klimafreundlichsten Lösungen entwickelt, um Unternehmen bei uns zu halten, gute Arbeit zu sichern, neue Arbeitsplätze zu schaffen und vor allem Klimaschutz sozial verträglich zu gestalten.
Eine klimagerechte Gesellschaft zu werden, ist eine epochale Aufgabe mit inspirierender Kraft. Unser auf zehn Jahre angelegtes Investitions- und Transformationsprogramm legt die Basis für eine grundlegende Modernisierung des Standorts Deutschland. Wir wollen den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands und der Unternehmen nicht nur an Wachstum und Rendite, sondern auch anhand objektiver sozialer, ökologischer und gesellschaftlicher Kriterien messen und die Wirtschaftsförderung entsprechend ausrichten. Mehr Lebensqualität für alle ist möglich, ohne dass der Verbrauch materieller Güter immer weiter steigen muss. Dies gelingt durch soziale Innovationen, wie sie mit dem Konzept „Teilen statt Besitzen“ entwickelt wurden, denn so können Ressourcen sparsamer genutzt werden. Unternehmen, die auf Gemeinwohl abzielen, sollen genauso gut gefördert werden wie andere Unternehmen. Gerade die Gemeinwohlökonomie ist von Herrn Schweizer ein großes Anliegen.
Dazu steckt auch viel in unserem Bundestagswahlprogramm.
Mit freundlichen Grüßen
Team Lars Maximilian Schweizer