Frage an Lars Leschewitz von Gabi N. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Leschewitz,
was will die Linke Partei tun, um die steigenden Mieten in Berlin zu bremsen/senken?
MfG
Sehr geehrte Frau N.,
vielen Dank für die Frage. Der komplette Ausstieg aus dem sozialen Wohnungsbau und die vielen Privatisierungen auf dem Wohnungsmarkt fallen uns jetzt auf die Füße. Der Zuzug nach Berlin ist enorm und die Mieten schießen in die Höhe - auch angeheizt von Immobilienspekulanten. Viele Gering- und Normalverdiener sind schon aus der Innenstadt verdrängt worden. Inzwischen ist aber der Mietendruck auch in den Randbezirken wie Spandau gestiegen und die Berlinerinnen und Berliner wissen nicht, wie sie ihre Miete zahlen sollen. Das muss sich ändern.
DIE LINKE schlägt mehrere Dinge zu diesem Thema vor:
- die Miethöhe muss sozial ermittelt werden, z.B. soll die jährliche Mieterhöhung im sozialen Wohnungsbau gestrichen werden
- das Verbot für Zweckentfremdung von Wohnraum soll gestärkt und streng umgesetzt werden
- Milieuschutzgebiete, wo die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert wird, sollen ausgeweitet werden
- 400.000 zusätzliche Wohnungen sollen über die städtischen Wohnungsbaugesellschaften geschaffen werden
- zudem soll mehr Wohnraum auch in Partnerschaft mit Genossenschaften geschaffen werden
Weitere Vorschläge und genaue Ausführungen finden Sie in unserem Wahlprogramm:
http://www.die-linke-berlin.de/wahlen/berlin_2016/wahlprogramm/ (Kapitel 5).
Ich werde mich sehr für die Umsetzung dieser Vorschläge einsetzen, weil Wohnen ein Menschenrecht ist. Wohnraum darf kein Spekulationsobjekt sein, sondern muss in gutem und ausreichendem Umfang allen Menschen zur Verfügung stehen - egal über welches Einkommen sie verfügen.
Mit freundlichen Grüßen
Lars Leschewitz