Wie stehen Sie zur Abschaltung der Kohlekraftwerke deutlich vor 2038? Was wollen Sie gegen den steigenden CO2-Gehalt der Atmosphäre tun? Was wollen Sie gegen die Nitratbelastung des Wassers tun?
Sehr geehrter Herr Ehm,
Ihre Partei und speziell Ihr Kanzlerkandidat Laschet ist in der Vergangenheit als Bewahrer der umweltfeindlichen Braunkohleförderung aufgetreten und hat mitgewirkt, den Kohleausstieg möglichst weit in die Zukunft zu verschieben. Wie wollen Sie diese rückwärtsgewandte Politik überwinden?
Weiter hat Ihre Partei und besonders Landwirtschaftsministerin Klöckner mit Ihrer Förderpolitik einseitig die konventionelle Landwirtschaft und hier besonders die Großbetriebe begünstigt. Diese Wirtschaftsweise führt zu hohen Umweltbelastungen bei uns und ebenso im Ausland, von wo Futtermittel importiert werden müssen. Es ist doch unsinnig, in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland mit importiertem Futter Fleisch für den Export nach z. B. China zu erzeugen und dabei unser eigenes Grundwasser durch die Gülle mit Nitrat zu belasten, so dass wir sogar von der EU dafür belangt werden. Wie wollen sie dieses ändern?
Die Union steht zum Kohleausstieg bis spätestens 2038, wobei zuvor immer wieder geprüft werden soll, ob der Ausstieg schon vor 2038 realisiert werden kann.
Beim Thema Landwirtschaft ist das Ziel der Union diese ökologisch verträglich und ökonomisch vertretbar weiterzuentwickeln. Das heißt, dass wir die Landwirtschaft durch neue Techniken umweltfreundlicher und wettbewerbsfähiger machen wollen, denn wir wollen am Ende die Ernten stabil halten bei weniger Pflanzenschutzmitteleinsatz.