Wollen Sie Silvesterfeuerwerk von Laien weiterhin erlauben?
Sehr geehrter Herr Castllucci,
die Grenzen zwischen Straftaten und rücksichtsvoller Nutzung von Pyrotechnik sind fließend.
Der freie Zugang zu unbegrenzten Mengen für Laien, der rücksichtslose / missbräuchliche Gebrauch - auch unter Alkohol / Drogen - und die Nutzung illegaler "Böller", führen Rund um Silvester zu Bildern, die für Mehrheit nicht zur Tradition werden darf.
Ausweitung von Böllerverbotszonen verlagern die bekannten Probleme - Tierschutz, Luft- / Umweltvermüllung, Verletzungen, Brände, Straftaten...
Straftaten geschehen Silvester in der Anonymität und dem Schutz der Masse. Straftäter sind da schwer ermittelbar.
Wir sollten Silvesterfeuerwerk Klasse 2 ganzjährig für Laien nicht erlauben = Kauf, Besitz und Gebrauch. Wenn das EU-weit umgesetzt wird, reduziert sich auch die Menge der illegalen Pyrotechnik. Den Rest sollten wir dann durch die Polizei unter Kontrolle bekommen.
Wie stehen Sie zu einem Verbot für Laien?
Bleiben Sie gesund und heute schon an Silvester denken!
Sehr geehrter Herr S.,
die überwältigende Mehrheit der Menschen im Land hat friedlich und fröhlich das neue Jahr begrüßt, sie darf nicht zu Leidtragenden der Attacken einer kleinen Minderheit werden. Für Böllerverbote gibt es viele kluge Argumente, vom Feinstaub bis zum Tierschutz. Demgegenüber steht der Wert eines gesellschaftlichen Großereignisses, das von praktisch allen Bevölkerungsteilen wahr- und angenommen wird. Örtlich begrenzte Verbote haben den Nachteil, dass zu viele Einsatzkräfte für deren Kontrolle gebunden werden.
Für die Sicherheit der Menschen und der Einsatzkräfte ist die Qualität der verwendeten Pyrotechnik entscheidend. Es muss geprüft werden, wie die Abgabe an Menschen verhindert werden kann, die bereits mit Gewaltdelikten auffällig geworden sind, und welche gefährlichen Produkte künftig untersagt werden.
An diesem Thema arbeiten wir gerade.
Freundliche Grüße
Lars Castellucci
Weitere Fragen an Lars Castellucci
Die Wahl wird unter denselben Bedingungen wie eine „reguläre“ Bundestagswahl stattfinden, nur eben mit verkürzten Fristen.
Natürlich werden auch die Stellungnahmen der Verbände berücksichtigt. Wir als SPD setzen uns dafür ein.
Wann die Beratungen darüber abgeschlossen sind, kann ich derzeit noch nicht sagen. Wir als SPD setzen uns für eine amtsangemessene Besoldung ein.
Darüber hinaus gehende Ausnahmen werden Gegenstand der Verhandlungen in diesem Herbst sein.