Obwohl das Thema nun schon etwas in der Vergangenheit liegt, wüssten wir gerne ihren Standpunkt zu der viel diskutierten Frage um die Abbaggerung von Lützerath!
Sehr geehrter Herr Castellucci, wir halten in unserem Politik-Leistungskurs eine Präsentation über Lützerath und möchten dafür unterschiedliche politische Meinungen darstellen. Wir würden uns sehr über eine Antwort ihrerseits freuen.
Liebe Clara,
vielen Dank für Deine Nachricht.
Wir haben uns als Ziel gesetzt, unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden. Lützerath hat uns gezeigt, wie man nicht mit fossilen Energieträgern umgeht.
Dass Lützerath durch RWE geräumt werden darf, hat das zuständige Oberverwaltungsgericht entschieden: RWE hat einen endgültigen Rechtsanspruch zum Kohleabbau im Rheinischen Revier, zu dem auch Lützerath gehört.
Damit sich Lützerath aber nicht wiederholt und wir dem Braunkohleabbau im Rheinischen Revier ein Ende bereiten können, habe auch ich Anfang Dezember 2022 im Bundestag für den beschleunigten Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier gestimmt. Dadurch konnten wir die Zerstörung weiterer Dörfer verhindern. Und wir konnten umsetzen, dass der Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier nicht erst 2038, sondern bereits 2030 stattfindet. Ein wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz.
Im Koalitionsvertrag haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt, damit Deutschland bis 2045 klimaneutral wird. Jetzt gilt es vor allem, die Erneuerbaren Energien massiv auszubauen. Dafür haben wir im letzten Jahr wichtige gesetzliche Weichen gestellt und planen in diesem Jahr weitere Erleichterungen, z.B. beim Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen.
Herzliche Grüße
Lars Castellucci