Frage an Kordula Kovac von Axel J. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Kordula Kovac,
in ihner letzten Antwort schrieben Sie
Zitat
"Grundsätzlich ist es so, dass zu diesem Zeitpunkt noch keine Langzeitstudien über mögliche Schäden, etwa durch Propylenglykol, vorliegen. Daher gilt es, dass Risiko zu minimieren - dies ist unsere Verpflichtung gegenüber dem Verbraucher."
Ist das nicht völlig übertrieben etwas einzuschränken, wo noch nicht einmal eine Gefährdung nachgewiesen wurde, sondern allein der Gedanke "könnte sein, dass" BÜRGERRECHTE EINGESCHRÄNKT WERDEN? Aus VERDACHT? ohne NAHCWEISE?
Und warum muss etwas Gesund sein, um es nicht einzuschränken ? Wären denn Süßigkeiten, fettige Lebensmittel und vieles andere nicht auch einzuschränken? Da ist gar sicher, dass es ungesund ist.
Halten Sie es für richtig, dass eine "Vermutung" Einschränkungen/Verbote rechtfertigen, ohne den Beweis liefern zu müssen ? Mir ist kein Krankheitsbild zu E-Zigaretten bekannt. Ihnen ?
Vielen Dank und Grüße
Axel Johannes
Sehr geehrter Herr Johannes,
vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch.
Wenn ein neues Produkt auf den Markt zugelassen werden soll, gilt es im Rahmen der Gesundheitsvorsorge sicherzustellen, dass es der Gesundheit des Verbrauchers nicht schadet. Es ist keinem geholfen, wenn zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt wird, dass der Konsum Beschwerden und Krankheiten verursacht.
Zigarettenhersteller mussten in den USA Millionensummen zahlen, weil sie von ehemaligen Rauchern wegen Erkrankungen verklagt wurden. Es sollte daher auch im Sinne der Industrie sein, die Ungefährlichkeit eines Produktes wie der E-Zigarette sicherzustellen – aber dieser Nachweis konnte bisher nicht erbracht werden.
Ich halte im Übrigen nicht besonders viel, das Rauchen/Dampfen mit dem Verzehr von Lebensmitteln gleichzusetzen. Essen und Trinken muss jeder – auch wenn der Konsum eines jeden (!) Lebensmittels im Übermaß schädlich sein kann, Rauchen/Dampfen muss keiner.
Mit freundlichen Grüßen
Kordula Kovac