Frage an Kordula Kovac von Anna B. bezüglich Gesundheit
Guten Tag Frau Kovac,
es geht mir um die nationale Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPR). Ich selbst dampfe seit knapp 4 Jahren und es geht mir gesundheitlich "weitaus" besser.
Frage 1: informieren sich die Abgeordneten eingehend über mehrere unabhängige Portale? Ärzte, die im Internet darüber schreiben, wissenschaftlich fundierte Studien? Bürger, die schon jahrelange Erfahrung mit dem Dampfen und ihrer Gesundheitsverbesserung haben.
Ich lese auch immer wieder, dass das deutsche Krebsvorschungsinstitut so wie das BfR herangezogen wird um seine Meinung zu bilden.
Frage 3: Gibt es eine wissenschaftlich fundierte Studie von o.g. Institutionen oder berufen sich die Abgeordneten immer nur auf die Stellungsnahmen derselben, das ja nur mal eine Meinung darstellt (es könnte sein, es ist möglich....) aber noch lange keine richtige Studie!
Frage 5: Welche Studien haben Sie gelesen?
Ich selbst konnte auf folgender Seite "echte" Studien und gutes Infomaterial finden: blog.rursus.de und ig-ed.org und www.biomedcentral.com und ganz neu http://www.mr-smoke.de/magazin/e-zigaretten-studie-2015-dampf-unbedenklich/. Die letztere kommt zum Fazit, dass E-Zigarettendampf so ungefährlich sei wie das Einatmen von Luft.
Die Pharma- und Tabakindustrie hat sehr großes Interesse daran diese E-Zigarette vom Markt stark einzuschränken.
Frage 6: Kann ich darauf vertrauen, dass Sie sich wirklich unabhängig von dieser Lobbyarbeit ihre Meinung bilden? Und die Öffentliche Meinung nicht als ebenso lästige Lobbyarbeit sehen, sondern als das was sie ist, das Interesse der Bürger.
Bitte beantworten sie mir doch alle meine Fragen und ich hoffe, dass sie sich nicht so verhalten wie manche andere Abgeordneten, die nur eine Standardantwort schreiben. Es hängen von dieser Entscheidung ja Menschenleben ab.
Freundliche Grüße
A. Becker
Sehr geehrte Frau Becker,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Da ich als Berichterstatterin für Tabak und Sonderkulturen auch für die Tabakproduktrichtlinie und damit auch z. T. für die E-Zigaretten zuständig bin, ist es selbstverständlich, dass ich mich umfangreich über dieses Thema informiere.
Ich halte es für enorm wichtig, mir dabei von allen Seiten die Informationen zu besorgen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Neben vielen Gesprächen in Berlin, die ich mit Vertretern der Tabak- aber auch der E-Zigarettenbranche führe, ziehe ich dabei Informationen z.B. der Uniklinik Heidelberg zu Rate.
Zurzeit befindet sich der Gesetzesentwurf noch in der Ressortabstimmung der Ministerien. Wenn wir Parlamentarier den Entwurf zu Gesicht bekommen, werden wir in Sachverständigen- und Berichterstattergesprächen das Thema zusammen mit den Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft ausführlich diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen
Kordula Kovac