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Klaus-Jürgen Dahler
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Frage von Horst D. •

Frage an Klaus-Jürgen Dahler von Horst D. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dahler,
Wie Sie wissen gab es in den vergangegenen Jahren immer wieder Streit um das Krankenhaus in Kaullsdorf.
1. Wie ist der Stand der Entwicklung um unserer Krankenhaus und was wollen Sie tun um die gesundheitliche Versorgung weiter zu stabilisieren?
2. Wie wollen Sie die langen Wartezeitern bei Arztbesuchen in unserer Region minimieren?
3. Welche Auswirkungen hat die geplante Gesundheitsreform für unsere Region ?

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Horst Dünke,

ich danke Ihnen für Ihre Fragen zur gesundheitlichen Versorgung, der Prävention und Nachsorge in der Region Mahrzahn-Hellersdorf.

zu 1.
Die Entwicklung des Krankenhauses Kaulsdorf stand bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus im Jahr 2001 kontrovers zur Diskussion. Heute kann eingeschätzt werden, dass auf Grund der Bemühungen des Rot-Roten Senates, der Bezirksstadträte Dagmar Pohle, Dr. Heinrich Niemann und Dr. Manuela Schmidt (alle Linkspartei) und des Abgeordnetenhauses das Krankenhaus Hellersdorf einen festen und wichtigen Platz im Vivantes Krankenhausbetrieb einnimmt. Die erforderlichen Investitionen sind bereitgestellt worden und die Kooperation mit dem im Bezirk vorhandenen Unfallkrankenhaus Berlin hat die Behandlung und Versorgung von erkrankten Bürgern aus der Region und Brandenburg stabilisiert. Die Privatisierungspläne der CDU sind vom Tisch und das Krankenhaus wird auch weiterhin zur wirtschaftlichen Entwicklung von Vivantis beitragen.

zu 2.
Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist in den vergangenen Jahren der Gesundheitsbereich zu einem wichtigen Schwerpunkt geworden. In der Hellen Mitte entsteht ein zweites Ärztehaus, so dass hier der in Berlin größte und vielfältigste ambulante GEsundheitsstandort entsteht. Beim Krankenhaus Kauslsdorf wurde ein zweites Ärztehaus errichtet und in Mahlsdorf sowie in Marzahn wurde die Infrastruktur bei der Niederlassung von Allgemeinmediztinern und Fachärzten in Ärztehäuser weiter gefestigt. In der Planung ist der weitere Ausbau der medizinischen Versorgung am Helene Weigel Platz und des Hauses der Gesundheit in der Grottkauer Straße. Der öffentliche Gesundheitsdienst des Bezirksamtes kooperiert mit den niedergelasswenen Kollegen und wurde in der Personalausstattung gestärkt. Hier liegt ein Beitrag zur Stabilisierung der Gesundheitsversorgung und des notwendigen Abbau langer Wartezeiten. Ein Teil der Waertezeiten entsteht durch den durch Bundesgesetze festgelegten bürokratischen Aufwand in den Arztpraxen.

zu 3.
Die Linkspartei.PDS tritt auch weiterhin dafpür ein, dass die medizinische Versorgung für alle Bürgerinnen und Bürger ohne nach dem Geldbeutel sortiert zu werden, bereitsteht. Die von Rot-Grün eingeführten Praxengebühren und die Zuzahlungsregelungen bei Medikamenten sind für viele Menschen eine viel zu hohe Belastung.Die Pläne der CDU und der SPD zur jetzigen Gesundheitsreform werden in neoliberaler Weise weiter auf Kosten der Allgemeinheit, der Bürgerinnewn und Bürger realisiert. Hier kann Landespolitik von Berlin lediglich im Bundesrat die eigene Position deutlich machen. Ich werde dafür eintreten, dass unsere gesundheitspolitischen Vorstellungen die im Deutrschen Bundestag eingebracht wurden, auch von der Lanfdespolitik unterstützt werden.